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Deutsch-Schweizer Atommüllrätsel: Finden Sie den Unterschied!

18.01.2010

Deutsch-Schweizer Atommüllrätsel:


Drei CDU-Politiker aus Baden-Württemberg äußern sich zum Thema Atommülllagerung im Opalinuston. Der Opalinuston in Baden-Württemberg ist ca. 100 Meter dünn, der Opalinuston in Benken in der Schweiz ist 112,34 Meter dünn. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. So ähnlich muss es bei der Asse auch angefangen haben...

Axel Mayer / BUND Geschäftsführer
Finden Sie den Unterschied!

Herr Ministerpräsident Oettinger in der Badischen Zeitung vom 15. Januar 2010
Badische Zeitung: Gute Noten nach dem Energietest

„Der Kommissar-Anwärter macht kein Geheimnis daraus, dass er eine grenzübergreifende Lösung bevorzugen würde. Die wird in Baden-Württemberg bereits angedacht. Auf Schweizerischer Seite haben Geologen in Benken nahe Schaffhausen eine mehr als hundert Meter dicke Schicht Opalinuston gefunden. Das Gestein gilt als geeignet, Atommüll für unbegrenzte Zeit aufzunehmen. Im kleinen Kreis ließ Oettinger anklingen, dass er erwartet, dass der Widerstand in der Schweiz geringer und die Genehmigung dort leichter zu erlangen ist. Baden-Württemberg sondiere, ob man das Lager mit nutzen könne.“
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/gute-noten-nach-dem-energietest--25598729.html


Umweltministerin Gönner am 18.09.2009
In Baden-Württemberg ungünstige Bedingungen für Endlagerstandort

„Umweltministerin Gönner warf in der aktuellen Diskussion zur Frage eines atomaren Endlagers Bundesumweltminister Gabriel verantwortungslose Untätigkeit vor. (...) Neben Salz eignen sich nach Expertenmeinung auch Opalinusgesteinsvorkommen zur Einlagerung hochradioaktiven Materials. Zwar komme das Gestein auch in den südlichen Teilen des Landes vor. Nach einer Bewertung des Landesamtes für Geologie seien jedoch die Bedingungen in Baden-Württemberg gegenüber anderen Tonvorkommen ungünstig. So werde von den Experten des Landesamtes die geringe Mächtigkeit/Dicke des Gesteins sowie die die Tonschichten umgebenden Grundwasserleiter als Hindernis angesehen. (...) Baden-Württemberg käme dabei wegen der bereits bekannten kritischen Voraussetzungen nicht ernsthaft in Betracht", stellt Gönner klar.“
Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg


Der ehemalige Umweltminister Müller am 24.1.2002
In einer Presseerklärung schrieb das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg am 24.1.2002, der Opalinuston in Baden-Württemberg sei für Atommüll nicht geeignet. Noch deutlicher wurde der Minister in einer Presserklärung am 05. Oktober 2000:

"Die in Baden-Württemberg vorkommenden Ton- und Tonmergelformationen haben jedoch im Vergleich zu den norddeutschen Lagerstätten nur eine geringe Mächtigkeit. Die Dicke der gesteinskundlich geeigneten Tonschichten ist mit bis zu 100 Metern im Vergleich zu den Tonschichten in Norddeutschland mit Mächtigkeiten von bis zu ca. 1000 Metern gering. "Die in Baden-Württemberg vorkommenden Tone und Tonsteine sind nach Meinung von Fachleuten zur Lagerung von Wärme entwickelnden radioaktiven Abfällen nicht geeignet", erklärte Minister Müller."
Quelle: http://www.bund-rvso.de/schweizer-atommuell.html


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Dieser Artikel wurde 4372 mal gelesen und am 18.1.2010 zuletzt geändert.