Herrenknecht, AKW-Bauer & Windradgegner
(aus Kontext Wochenzeitung vom 25.10.2017)
"Für Martin Herrenknecht ist es der pure Wahnsinn, der sich derzeit im Schwarzwald abspielt: "Planlose Akteure verunstalten unser einmaliges Landschaftsbild, unsere schöne badische Heimat", klagte der Unternehmer jüngst in einer großformatigen Anzeige in der "Badischen Zeitung". Und der Chef der Schwanauer Herrenknecht AG, Weltmarktführer für Tunnelbohrmaschinen, erklärte den Lesern auch, was schuld ist am Übel: "Windräder, die wie Pilze aus dem Waldboden sprießen". (...)
Martin Herrenknecht bohrt auch für die Atomindustrie
Was die Anzeige nicht verrät: Herrenknecht fürchtet sich nicht vor einer weit gefährlicheren Energieform. So gräbt das CDU-Mitglied nicht nur Straßen- und Bahntunnels, wie etwa bei Stuttgart 21. Er bohrt auch für die Atomindustrie: Beim französischen Druckwasserreaktor Flamanville 3 realisierte er einen 807 Meter langen Abwasserkanal. Mit von der Partie ist Herrenknecht auch im geplanten französischen Endlager Bure, wo nur 200 Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt hochradioaktiver Atommüll eine Million Jahre überstehen soll. Auch beim britischen AKW-Neubau Hinkley Point C dürfte Herrenknecht bohren." (Zitatende)