IAEO Kritik: Die Internationalen Atomenergiebehörde
07.10.2005
IAEO Kritik: Die Internationalen Atomenergiebehörde
Sei es in Phillippsburg, Fessenheim, Leibstadt, Benken, Gorleben oder anderswo. Überall rufen AKW-Betreiber und Atomlobby nach den "Kontrollen" der scheinbar neutralen Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) und diese verkündet dann die "geprüfte Ungefährlichkeit" der Atomanlagen. Gerne greifen die Medien diese scheinbar neutrale Kritik auf. Doch die IAEO ist eine Lobbyorganisation der Atomindustrie, die zur Zeit u.a. gegen den deutschen Atomausstieg kämpft und die zur Weitervervbreitung von Atomwaffen beiträgt.
Die IAEO ist eine geschickt aufgebaute Tarnorganisation der Nuklearindustrie. Das Ziel der IAEO wurde bei der Gründung folgendermaßen definiert: "Ziel der Organisation ist es, den Beitrag der Atomenergie zum Frieden, zur Gesundheit und zum Wohlstand auf derganzen Welt rascher und in größerem Ausmaß wirksam werden zu lassen. Sie stellt soweit als möglich sicher, daß die von ihr geleistete Hilfe nicht zur Förderung militärischer Zwecke verwendet wird."
Hier zeigt sich die ganze Schizophrenie der IAEO. Einerseits soll sie die militärische Nutzung der Atomkraft verhindern, andererseits fördert die IAEO als UNO-Organisation aber indirekt die Proliferation, die Weiterverbreitung von Atomwaffen durch den Bau von AKW in immer mehr Ländern. So gefährdet die IAEO den Weltfrieden.
Die IAEO die einzige UNO-Organisation mit einem eindeutigen Auftrag in der Energiepolitik, nämlich die Kernenergie zu nutzen und zu fördern.
So wundert es nicht, dass es das hauptsächliche Ziel der IAEO nach der Katastrophe von Tschernobyl war einen wirtschaftlichen Rückschlag für die Atomindustrie zu verhindern. Die IAEO hat mitgewirkt an der Verschleierung der Folgen des Unglückes für Gesundheit, Umwelt und Landwirtschaft. Es ist zutiefst erschreckend welchen Macht und Einfluß die Atomlobby über eine UNO Organisation wie die IAEO hat und ausgerechnet diese Organisation erhält jetzt den Friedensnobelpreis.
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