Klima & Klimawandel am Oberrhein: Hitzewellen & Extremwetter in Südbaden, im Elsass und in Freiburg
Das Jahr 2019 am Oberrhein war bisher geprägt von Hitzephasen und massiven Temperaturschwankungen und der Wald stirbt.
Schon im Jahr 2018 erlitten wir einen Hitzesommer, einen "Jahrhundertsommer", wie wir ihn zwischenzeitlich auf Grund des Klimawandels in immer kürzeren Abständen erleben. Der Sommer 2018 war nicht nur ungewöhnlich warm, sondern auch extrem trocken..
Waldsterben durch Klimawandel?
Noch drei solche Hitzesommer und Trockenjahre wie im Jahr 2018 und wir werden den Schwarzwald nicht wieder erkennen.
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
Wer heute mit offenen Augen (nicht nur) durch den Schwarzwald fährt und geht, erkennt massive, akute Waldschäden, die stark an die Schadbilder der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts erinnern. Es gibt mit zunehmender Tendenz immer mehr abgestorbene Einzelbäume und Baumgruppen, schüttere Wipfel von Laubbäumen, Fichten und Tannen mit starken Nadelverlusten - die Ursachen sind vielfältig. Einerseits, und das ist positiv, gibt es bei der Forstverwaltung mehr Mut zu Totholz als in den früheren Jahrzehnten. Andererseits sind die aktuellen massiven Waldschäden insbesondere auf den Klimawandel und seine Begleiterscheinungen (extrem trockene Jahre, Hitze, Zunahme von Schadinsekten wie dem Borkenkäfer und exotischen Pilzen wie dem "falschen weißen Stängelbecherchen"...) zurückzuführen. Gerade der Hitze- und Trockensommer 2018 hat zu einer Schwächung der Bäume und zur massiven Zunahme von Schadinsekten geführt. Die Esche könnte in den nächsten Jahren verschwinden und damit dem Schicksal der Ulme folgen, die früher zahlreich in den Wäldern vorzufinden war. Der zunehmende Klimawandel wird die Situation der Wälder verschlechtern. Lange, trockene Sommer wie in diesem Jahr werden wahrscheinlicher. Forscher beobachten, dass sich Luftströme auf der Nordhalbkugel seit einigen Jahren abschwächen, vermutlich ausgelöst durch eine wärmere Arktis. Weniger Hoch- und Tiefdruckgebiete wechseln sich dann über Mitteleuropa ab. Einzelne Hochdruckgebiete können dann wochenlang über einem Fleck hängen bleiben, und es fällt kein Regen mehr. Die Folgen für den Wald sind verheerend.
Der Ausstieg aus dem atomar- fossilen Energien und der Wechsel zu umweltfreundlichen Energiequellen könnte die Probleme lösen. Doch industriegelenkte und industrienahe Klimawandelleugner, Bürgerinitiativen gegen Windkraft und die Wildtierstiftung bekämpfen mit vorgeschobenen Naturschutzargumenten überall in Deutschland die umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Energien.
Klima, Klimawandel, Wetter: Große Hitze, drückende Schwüle, heftige Gewitter, Starkregen, lange Trockenphasen, Temperaturschwankungen...
Stadt Freiburg,
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Bad Krozingen, Breisach am Rhein, Ehrenkirchen, Gundelfingen (Breisgau), Heitersheim, Kirchzarten, Löffingen, March (Breisgau), Müllheim, Neuenburg am Rhein, Staufen im Breisgau, Sulzburg, Titisee-Neustadt und Vogtsburg im Kaiserstuhl.
Landkreis Emmendingen,Denzlingen, Elzach, Emmendingen, Endingen am Kaiserstuhl, Herbolzheim, Kenzingen, Teningen und Waldkirch, Kaiserstuhl.
Ortenaukreis, Achern, Appenweier, Ettenheim, Gengenbach, Haslach im Kinzigtal, Hausach, Hohberg, Hornberg, Kehl, Lahr / Schwarzwald, Mahlberg, Neuried (Baden), Oberkirch, Offenburg, Oppenau, Renchen, Rheinau, Schutterwald, Willstätt, Wolfach, und Zell am Harmersbach.