Staufen Schladerer-Areal: Einige BUND-Vorschläge zum Ideenwettbewerb Neugestaltung


Staufen Schladerer-Areal: Einige BUND-Vorschläge zum Ideenwettbewerb Neugestaltung


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Ortsgruppe Staufen-Sulzburg


„Schladerer-Areal Staufen“

Vorschläge „außer Konkurrenz“, mit bescheidenen, laienhaften, idealistischen,
dennoch überwiegend ernst gemeinten und wahrscheinlich teils auch realisierbaren Ideen.


  • 1 Grundsätzliche Anmerkungen

    Es bedarf wahrscheinlich keiner ausführlichen Erläuterung, um deutlich zu machen, was das Projekt für die Stadt Staufen bedeutet: einerseits die Chance für eine städtebauliche Aufwertung und Entwicklung unter Zugrundelegung einer überzeugenden Grundkonzeption, aber auch das Risiko, dass die Umsetzung bei vielen Menschen nicht gut ankommt; derartige Reaktionen gibt es ja auch in Staufen, manchmal (in letzter Zeit) sogar gehäuft und nachvollziehbar. Jedenfalls ist der Ideenwettbewerb, der Umgang mit dessen Ergebnissen und schließlich deren Realisierung eine große Herausforderung - Konflikte sind ja möglich mit den Interessen der künftigen Bewohner, den Vorstellungen der Staufener Bürgerschaft, der Stadt und des Gemeinderates, und nicht zuletzt mit den Zielen der Investoren.

    Als nach § 67 NatSchG anerkannter Naturschutzverband möchte der BUND sich über die Gruppe Staufen-Sulzburg an der Ideenfindung mit Vorschlägen beteiligen; diese betreffen überwiegend optisch-ästhetische Aspekte, Grün- und Wasserplanung, Lebensqualität und Integration des neuen Viertels. Wir wollen uns dagegen nicht äußern zu Fragen der energetischen sowie der technisch-architektonischen Planungen im Detail, weil bei anderen Staufener Gruppen dafür mehr Kompetenz vorhanden ist.

    Was die bekannt gewordenen Ideen für die im Besitz der Stadt befindlichen Flächen („Bereich A“) betrifft, so halten wir sie grundsätzlich für sinnvoll und begrüßenswert; sie liegen im Interesse der Staufener Bevölkerung und werden von ihr gewünscht. Was jedoch den Anteil betrifft, der im Besitz des Investors ist („Bereich B“) und über dessen Zukunft noch wenig bekannt ist, meinen wir, dass bei der Gestaltung dieses Bereiches die Interessen der Bevölkerung, sprich der Menschen von ganz Staufen, ebenfalls einen hohen Stellenwert haben müssen. Zu erfolgen hat das auch unter dem Aspekt, dass direkt benachbart die Staufener Altstadt liegt, die im Lauf von Jahrhunderten gewachsen ist, ein ungewöhnlich reizvolles Stadtbild mit Charme aufweist und daher beliebt ist bei Bewohnern und Gästen. Die Baumaßnahmen und die gesamte Gestaltung müssen daher einer Prüfung auf Langzeit-Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht standhalten. Ökonomische Überlegungen im Sinn von Gewinnmaximierung aus der Fläche dürfen hier nicht im Vordergrund stehen. Dem Gemeinderat und dem Rathaus kommt hierbei eine hohe Verantwortung zu; das bedeutet, dass notfalls im Gesamtinteresse auch Konflikte ausgetragen und ausgehalten werden müssen.


  • 2 Zur Gliederung und zum Charakter des Wohnbereiches

    2.1 Verkehrliche Erschließung
    Es ist naheliegend, dass der Bereich B (im Besitz des Investors) straßenmäßig von 3 Seiten her erschlossen wird: von der vorderen Albert-Hugard-Straße, von der Schladererstraße und vom vorderen Schießrain/Schladererplatz her. Die 3 Zugangsstraßen könnten an einem kleinen Platz zusammenkommen, der das Zentrum des Wohnbereiches darstellen würde; Wir geben ihm den Arbeitstitel „Sternplatz“.

    2.2 Zur Ausgestaltung des Wohnbereiches

    Unseres Erachtens sollten hier die folgenden Punkte besondere Berücksichtigung finden:

    Die kleinteilige Struktur des angrenzenden Hinterstädtles sollte im neuen Wohnbereich aufgegriffen werden. Das betrifft sowohl die Wohngebäude, die auf keinen Fall einheitlich nach Bauplänen „von der Stange“ errichtet werden dürfen, als auch die Gestaltung der Straßen, Fußwege, Zwickel, kleiner Grünbereiche usw. Hier ist sicher viel Phantasie gefragt, um in Nachbarschaft zum Hinterstädtle bestehen zu können.

    Eine „Ghettoisierung“ des Gebietes bzw. eine Isolierung gegenüber dem Altstadtbereich sollte unbedingt vermieden werden, vielmehr muss versucht werden, die Attraktivität der Staufener Altstadt in den neuen Bereich hinein auszudehnen. Dazu wird es nötig sein, gestalterisch Akzente zu setzen, aber auch, Orte zu schaffen, deretwegen Menschen das Gebiet gezielt aufsuchen. Dazu bietet sich wahrscheinlich am ehesten der o.g. „Sternplatz“ an. Er hätte die Funktionen „Kommunikation und Begegnung“ und bis zu einem gewissen Grad auch „Dienstleistung“. Zu denken wäre z. B. an eine kleine Gastronomie bzw. Straßenkneipe/Eisdiele mit Sitzmöglichkeiten im Freien, an einen Minimarkt für Grundbedürfnisse, einen Briefkasten, evtl. Telefonzelle, Feuermelder etc.
    Vorstellbar ist neben vielem anderen auch eine Art „Wasserkunst“, gespeist aus dem hineingeleiteten Bächle (s. unter 3.1), auch ein kleiner, interessant gestalteter Spielplatz.

    Darüber hinaus sollten in den Wohnquartieren auch Möglichkeiten für Praxen und Büros vorgesehen sein, um eine Durchmischung verschiedener Funktionen herbeizuführen, ähnlich der Situation in der Staufener Altstadt.


    2.3 Zur Parksituation
    Im Bereich B (Wohngebiet) sollte es keinen PKW-Durchgangsverkehr geben, sondern nur Zufahrtsmöglichkeiten für Bewohner, Besucher und Lieferanten. Im Sinne einer optimalen Flächennutzung sollten möglichst viele PKW-Stellplätze in Tief- oder Hochgaragen geschaffen werden, so dass im Verkehrsraum des Areals - mit Ausnahme des Schladererplatzes – möglichst keine Abstell- bzw. Parkmöglichkeiten für KFZ angeboten werden. Keinesfalls dürfen Freiflächen mit der alleinige Zweckbestimmung „Parkplatz“ ausgewiesen werden. Der Flächenverbrauch durch ebenerdige Parkplätze außerhalb von Gebäuden ist in unserem Lande ungebremst viel zu hoch, und da macht Staufen leider keine Ausnahme. Großzügiger Bau von Tiefgaragen ist in diesem hochwertigen Baugebiet ein Muss.

    Praktische Anregung (zu gegebener Zeit zu realisieren): Seit Jahren wird in Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung der derzeitigen Ortsdurchfahrt nach Bau der Großen Umfahrung vorgeschlagen, die Parkplätze im Bereich der Münstertäler Straße zwischen ev. Kirche und Bonnevilleplatz unter den Platanen zurückzubauen (z.B. in dem Papier „Vorschläge für eine menschen- und verkehrsgerechtere Gestaltung der Staufener Durchgangsstraßen“, verfasst im Juni 1993 gemeinsam von der BI Umweltschutz und der BUND-Ortsgruppe Staufen). Die Regelung in diesem Bereich entlang des Neumagens ist nach wie vor sehr unbefriedigend und wird der besonders reizvollen Situation mit den alten Bäumen am Fluss nicht gerecht. Derzeit können die Autos zum Parken bis auf den Wurzelbereich der Platanen fahren - ökologisch wie ästhetisch geradezu eine Sünde. Zu fordern ist für die Zeit nach Fertigstellung der großen Umfahrung eine grundlegende Umplanung der gesamten Situation zwischen Anna- und Deckerbrücke mitsamt der Einmündung Grunerner Straße. Die Chance muss genutzt werden, hier die Dominanz des motorisierten Verkehrs zurückzudrängen und einen Platz zu gestalten, der dem Fußgänger und Radfahrer mehr entgegenkommt. Das bedeutet unter anderem, dass der Einbahn-Fahrstreifen zu den Parkplätzen unter den Platanen aufgehoben, renaturiert und ansprechender gestaltet werden muss.

  • 3 Wasser und Grün als lebendige Elemente

    3.1 Führung von offenem Wasser durch das Gebiet

    Staufen hat das große Glück, dass es nicht nur direkt an einem aus dem Schwarzwald kommenden Gebirgsflüsschen mit klarem Wasser liegt, sondern auch, dass die Stadt von sauberem Wasser, das aus dem Neumagen abgeleitet ist, durchflossen wird (Bächle im Altstadtbereich). Aus der Frühzeit der Industrialisierung stammt der Gewerbekanal, der vom Campingplatz kommend an der Schladererstraße unter die Erde verschwindet und unterirdisch bis zur Annabrücke verläuft, wo er in den Neumagen mündet. Da liegt es nahe, das Wasser des Gewerbekanals teilweise nördlich der Schladererstraße offen durch das Plangebiet zu leiten, nach dem Prinzip „Bächle“, wie in der angrenzenden Altstadt. Das Wasser könnte dann an dem oben genannten „Sternplatz“ nach Westen geführt werden, den Schladererplatz teilweise offen überqueren, und in der Nähe der „Furt“ in den Neumagen münden. Für den KFZ-Verkehr auf dem Schladerer-Parkplatz müssten dann Überwege existieren und für die Zeit der großen Feste (Annafest, Weinfest, Stages …) müsste das „Bächle“ im Bereich des Schladererplatz mit vorbereiteten, gut passenden Brettern abgedeckt werden. - Eine derartige staufentypische - Verlängerung des Gewerbebaches als „Bächle“ würde die Attraktivität des Planungsgebietes erhöhen und es interessanter für die Bevölkerung und für Gäste machen.

    Praktische Anregungen: So wie im Altstadtbereich mehrere Brunnen das Stadtbild bereichern, sollte auch im Planungsgebiet ein Brunnen mit fließendem Wasser errichtet werden, am besten beim „Sternplatz“ nach Punkt 2.2. Ein Wettbewerb unter Künstlern aus Staufen und Umgebung könnte eine interessante Gestaltung, vielleicht sogar mit thematischem Bezug zu Staufen, ergeben.

    Eine weitere Anregung zum Thema Wasser: Die „Deckerbrücke“ ist bekanntlich eine denkmalgeschützte gusseiserne Brücke aus dem 19. Jahrhundert und daher ein wertvolles technisches Baudenkmal. Damit die Brücke künftig auch von flussaufwärts gut sichtbar ist, sollte der vor Jahrzehnten angebaute und heute überflüssige Fichtersteg entfernt werden. Unseres Wissens gibt es dazu bereits einen Gemeinderatsbeschluss. Vielleicht könnte diese Maßnahme zu gegebener Zeit im Rahmen des Sanierungskonzeptes umgesetzt und mit Fördermitteln finanziert werden.

  • 3.2 Grün-Gestaltung im Plangebiet

    Wie unter Punkt 1 dargelegt, muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen guter (aber nicht maximal möglicher) Ausnutzung der vorhandenen Flächen einerseits und insgesamt ansprechender Gestaltung im Sinne von Lebensqualität, Attraktivität, Akzeptanz und Zufriedenheit. Dieser Spagat erfordert nicht unbedingt große grüne Freiflächen, sondern eher phantasievolle und unterschiedlich gestaltete kleinere Bereiche. Diese dürfen sich nicht auf Kübel und Tröge mit konventioneller Bepflanzung beschränken, sondern sollten kleinere und größere Nischen umfassen, die gut und interessant gestaltet sind.

    Praktische Anregungen: Im Bereich des vorgeschlagenen „Sternplatzes“ könnte das vom Gewerbekanal gespeiste Bächle einseitig von einer kniehohen Kalksteinmauer begleitet werden, die entsprechend zu bepflanzen wäre. An diesem Platz und in den angrenzenden Straßen wäre zudem an die Pflanzung relativ klein bleibender Bäume/Büsche zu denken, z.B. Rotdorn und Flieder. Andere Flächen, für die bereits einige wenige Quadratmeter ausreichen würden, könnten im Stil eines Steingartens gestaltet werden, wobei auf unterschiedlichen, in Staufen vorkommenden Gesteinen passende Pflanzen angesiedelt werden könnten (Themengärtchen, z. B. „Schlossberg/ Kalk“ oder „Messerschmiedfels/Gneis“). Kombinationen mit interessanten Gehölzen, die in dieses Umfeld passen, könnten reizvolle Bilder ergeben (z.B. Judasbaum, Kornelkirsche, Weißdorn, Zibärtle, Mispel, Holunder, Blasenstrauch und andere).

    Der große, innenstadtnahe Parkbereich auf dem Schladererplatz ist für die Einkaufssituation in der Staufener Innenstadt optimal und wichtig. Natürlich wird das Bild des Platzes von den parkenden Autos dominiert, es ließe sich aber durch Pflanzung von Bäumen und Buschgruppen im südlichen Bereich auflockern. Zu denken wäre an Platanen-Jungbäume, um die Tradition der stattlichen Alt-Platanen fortzusetzen, oder auch an Rosskastanien (rotblühende?), die oft als die schönsten aller möglichen Straßenbäume bezeichnet werden.


  • 4 Orte der Begegnung und der Ruhe

    4.1 „Sternplatz“
    Zu dessen Funktion und Ausgestaltung wurden weiter oben schon verschiedene Anregungen gemacht.

    4.2 Wasserplatz als Kinderspielplatz
    Wie unter 3.1 beschrieben, schlagen wir vor, einen Teil des Wassers aus dem Gewerbebach von der Schladererstraße an als offenes Bächle durch den neuen Wohnbereich zu führen und von dort weiter über den Schladererplatz in Richtung Neumagen, wo das Wasser oberhalb der „Furt“ einmünden kann. Hier wäre u. E. ein geeigneter Platz für einen vielfältig und kreativ gestalteten Kinderspielplatz. Dabei wäre Wasser ein wichtiges Element, einerseits abgeleitet aus dem vorbeiführenden Bächle, andererseits gepumpt mittels einer Schwengelpumpe aus dem Untergrund. In Verbindung mit diversen Geräten und Einrichtungen (stabile Hütten, Tipis, Geräte zum Klettern und Hangeln u.v.m.) wäre das ein attraktives Angebot für Kinder und deren Eltern. Es ist erstaunlich, mit wie viel Phantasie heute Spielplätze gestaltet werden können (Beispiel: in Heitersheim bei der Villa urbana); sie sind oft nicht zu vergleichen mit den Standardspielplätzen der Vergangenheit, die immer die selben phantasielosen Standardgeräte aufwiesen.
    Aus Sicherheitsgründen muss der Spielplatzbereich wahrscheinlich vom Neumagen abgetrennt sein. Das ließe sich am ehesten durch einen Holzzaun oder eine Natursteinmauer bewerkstelligen.

    4.3 Die Ost-West-Furt zwischen Bonnevilleplatz und Kazimierzplatz
    Staufen liegt am Fuß der Vorbergzone, im Bereich der Hauptverwerfung am Schwarzwaldrand, wo seit alters Siedlungsplätze und Ortschaften aufgereiht sind wie die Perlen einer Kette. Sicher führte schon vor Jahrtausenden ein Verbindungsweg am Fuß der Berge entlang, heute noch nachempfunden durch Bettlerpfad, Wiiwegli oder Jakobsweg. Im Verlauf dieses Weges waren die vom Schwarzwald kommenden Flüsse und Bäche zu queren, meist recht einfach durch eine Furt, im Hochwasserfall sicher manchmal eine Herausforderung.

    So ist die mit großen Steinplatten neu angelegte Furt durch den Neumagen am Bonnevilleplatz beziehungsreich für die uralte Wander- und Handelsroute zwischen den Vorkommen von Bernstein, Feuerstein und anderen Handelsgütern in der Urzeit, zwischen der burgundischen Pforte im Südwesten und alten Straßenverbindungen Richtung Norden und Osten, zwischen historischen Metropolen im mediterranen Bereich und Handelsstädten im Norden und Osten, oder - etwas bescheidener - zwischen Breisgau und Markgräflerland oder zwischen Freiburg und Basel.

    Die Idee liegt nahe, über diese Furt den Bonnevilleplatz mit einem neu zu begründenden „Kazimierz-Platz“ auf der anderen Seite des Flusses zu verbinden und so die beiden Staufener Partnerstädte hier zu verbinden. Vor diesem Hintergrund hätte diese Furt fast eine europäische Dimension: drei Kernländer Europas würden hier symbolisch zusammengeführt.

    Praktische Anregungen: Die beiden Seiten des Neumagens (Bonneville- bzw. Kazimierz-Platz) sollten aufgewertet werden durch gute Gestaltung der Uferpartien auf beiden Seiten, z.B. durch stabile steinerne Sitztreppen beiderseits der Furt, gärtnerisch ansprechende Gestaltung, z.B. mit je einem oder mehreren typischen Bäumen aus der Landschaft der jeweiligen Partnerstadt, mit Informationstafeln zum Hintergrund der Partnerschaften, mit Information zur Geschichte der Städte und ihren Eigenarten (möglichst 2- bzw. 3-sprachig) etc.
    Vorstellbar wäre auch die Einbeziehung je eines (oder mehrerer) Kunstobjektes aus Metall oder Holz aus den beiden Partnerstädten. Eine andere Idee beträfe die Geologie: beide Partnerstädte liegen im Bereich der glazialen Vereisung, in beiden Landschaften finden sich als Hinterlassenschaft der Vergletscherung mehr oder weniger große erratische Blöcke (Findlinge). Technisch etwas aufwendig, aber vorstellbar wäre der Transport je eines großen Findlingsblockes (oder einiger nicht ganz so großer) aus dem Umland der beiden Partnerstädte nach Staufen. Wenn die Steine groß genug wären, könnten sie an den Ufern des Neumagens eine Attraktion darstellen. Spezialisierte Geologen können sogar anhand der Stein-Zusammensetzung oft die spezielle skandinavische Herkunftslandschaft von Findlingen feststellen, die in N-Deutschland oder Polen gefunden wurden. Auch auf diese Zusammenhänge könnte durch eine Informationstafel hingewiesen werden.
    (Hinweis: Beim Braunkohlekraftwerk Boxberg in der Lausitz hat die Fa. Vattenfall einen „Findlingspark“ angelegt, der in einer gärtnerisch gestalteten Landschaft etwa 7000 Findlinge aufweist; viele von Ihnen sind mit Hinweisen zu ihrer jeweiligen skandinavischen Herkunft versehen).

    Auf eine Gefahrenquelle muss in diesem Zusammenhang hingewiesen werden: Die interessant und stabil aus großen, flachen Steinen angelegte Furt ist bei niedriger Wasserführung des Neumagens harmlos und ein ungefährlicher „Abenteuerspielplatz“ für Kinder. Bei höherem Wasserstand oder gar bei ausgesprochenem Hochwasser ist die Furt aber gefährlich. Es sollte mindestens ein Warnschild mit dem Hinweis „Durchquerung der Furt auf eigene Gefahr“ o. ä. angebracht werden. Erforderlich ist wahrscheinlich auch eine Sicherungseinrichtung, etwa ein von Ufer zu Ufer gespanntes und gut verankertes Seil, besser wahrscheinlich eine stabile Metallkette.


    Frank Baum und Rudolf Tröster
    Staufen, den 23. März 2017


    Wir übersenden dieses Papier an die Stadt Staufen, den Gemeinderat, an interessierte Einzelpersonen und Gruppierungen sowie an die Presse. Wir bitten die Stadt um Weiterleitung des Papiers an die am Ideenwettbewerb teilnehmenden Büros und erteilen jedermann die Erlaubnis, unsere Vorschläge, soweit sie einleuchtend erscheinen, aufzugreifen und weiter zu verfolgen.