Hambacher Forst aktuell: RWE, Kohle-Barone, Wildtierstiftung, Klimawandel & Kohlefilz stoppen!


Hambacher Forst aktuell: RWE, Kohle-Barone, Wildtierstiftung, Klimawandel & Kohlefilz stoppen!

Erfreulicher Teilerfolg
Der BUND hat mit dem Urteil vom 5.10.18 einen vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst erreicht. Das Urteil sagt nichts über die Zukunft des Hambacher Forsts. Es ist aber ein kleiner Schritt zur Entschleunigung der globalen Zerstörungsprozesse. Die nächsten Generationen im Klimawandel werden wissen, wer in diesem Konflikt die Guten und wer die Anderen waren.
Axel Mayer


Nach der Hambach-Demo
sollten wir auch um die von Kohlelobbyisten und Klimawandelleugnern bedrohte Energiewende vor unserer Tür kümmern.
Industriegelenkte und industrienahe Klimawandelleugner & Bürgerinitiativen und die Wildtierstiftung bekämpfen überall in Deutschland die umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Energien. Wenn die RWE sich mit einer Anti-Windkraftkampagne in den hessischen Wahlkampf einmischen würde, dann würde jeder die Zusammenhänge erkennen. Dieser Propaganda-Job ist schon lange an Vorfeldorganisationen der Konzerne ausgelagert. Aktuell läuft der Werbespot "Keine Windkraft im Wald" in allen hessischen Kinos.

anbieteRWEchseln
Jede verhinderte umweltfreundliche Energieerzeugungsanlage verlängert die Gefahrzeit von Kohle- und Atomkraftwerken und vergrößert die Gewinne von RWE & Co. Das empfindlichste Körperteil der Kohlebarone ist der Geldbeutel. Wechsle zu einem Ökostromanbieter!
RWE hat alle Stromverträge - mit mehr als sechs Millionen Endkunden allein in Deutschland - in die Tochterfirma Innogy ausgelagert. Wer ein Zeichen gegen die Abholzung in Hambach setzen möchte, könnte also seinen Innogy-Stromvertrag kündigen.


Hambacher Forst, RWE und Wildtierstiftung
Die reiche, industrie- und kohlenahe Deutsche Wildtierstiftung][/] bekämpft unter dem Deckmantel des Wildtierschutzes die Energiewende und verharmlost den menschengemachten Klimawandel.

Die
Kontext-Wochenzeitung zeigt, wie sie der RWE ein grünes Mäntelchen gibt:
„Kontext-Recherchen liefern eine mögliche Erklärung, warum die Deutsche Wildtierstiftung auf dem Braunkohle-Auge blind ist. Denn im Jahresbericht 2017 taucht auch die RWE Power AG aus Essen als Spender auf. Das Unternehmen ist die fossile Stromerzeugungstochter von RWE. Sie betreibt die Tagebaue und klimaschädlichen Kraftwerke im Rheinischen Revier, auch den Hambacher Tagebau. Auf die Frage, wieviel Geld die RWE-Tochter nach Hamburg überwies, darauf gibt es keine Antwort. Geschäftsführer von Münchhausen betont nur, dass Spenden ausschließlich Projekten zufließen.
PR-Coup mit niedlichen Haselmäusen
Im vergangenen Jahr war eines davon die Umsiedlung von Haselmäusen, deren Zuhause dem Tagebau Garzweiler im Weg ist. Den possierlichen Nager hatte die DWS auch zum "Tier des Jahres 2017" erkoren. 300 Haselmäuse wurden von RWE eingefangen und auf die Sophienhöhe verbracht, eine rekultivierte Abraumhalde des Hambacher Tagebaus. Die Begleitung durch die DWS beschränkte sich offenbar auf Entsendung einer Biologin, die Schülern an zwei Tagen das neue Haselmaus-Habitat zeigte. Die PR-Maschinerie beider Seiten verkaufte die Umsiedlung als Erfolgsstory, die Medien groß weiterverbreiteten. Ein PR-Coup, für den sich der Stromkonzern mit einer Präsentation der Stiftung im eigenen "Nachbarschaftsmagazin hier" bedankte.“






Im Hambacher Forst wurde und wird Braunkohle abgebaut. Braunkohle ist ein bräunlich-schwarzes Sedimentgestein mit erstaunlichen Eigenschaften: Aus Kohle wird Energie und Wärme, bei der Verbrennung entsteht CO2.
Die Folgen sind Klimawandel, veränderte Küstenlinien, abschmelzende Gletscher, Hochwasser, Dürre, Klimatote und Klimaflüchtlinge. Der Begriff Kohle hat eine Doppelbedeutung. Kohle steht auch für Geld. Braunkohle beutet Geld und Macht und politischer Kohlefilz, insbesondere in NRW.
Der Wald ist auch ein Symbol. Es steht Natur gegen Maschine, in Bäumen gebundener Kohlenstoff gegen Bagger, die eben solchen Kohlenstoff aus der Erde holen wollen - damit er in den größten CO₂-Schleudern Europas verbrannt werden kann. Die Regierenden in Berlin geben sich als begeisterte Klimaschützer, aber niemand redet gern darüber, dass die Bundesrepublik nach wie vor der größte Braunkohleförderer der Welt ist. Noch klimaschädlicher als hierzulande lässt sich Strom kaum erzeugen.
Der Hitzesommer 2003 brachte etwa 70.000 Menschen in Westeuropa den Tod. Schon jetzt sterben weltweit viele Menschen an den Folgen des menschengemachten Klimawandels. Wie viele zusätzliche Klimatote und Klimaflüchtlinge würde der Abbau der restlichen Braunkohle unter dem Hambacher Wald wohl bringen?


Die Lüge vom Strommangel:
„Ohne das Kernkraftwerk Wyhl werden zum Ende des Jahrzehnts in Baden-Württemberg die ersten Lichter ausgehen.“ war der berühmte Satz des ehemaligem Ministerpräsidenten Hans Filbinger, 1975 im Konflikt um das AKW in Wyhl.
Heute wird von RWE und den einflussreichen Kohlelobbyisten eine ähnliche Angst geschürt und von manchen Medien kritiklos aufgegriffen. "Ohne die Kohle unterm Hambacher Forst droht ein Strommangel." Mit gezielt geschürten Ängsten wird heute wie damals Politik gemacht. Doch Deutschland erzeugt so viel Strom wie nie zuvor und stellt immer neue Rekorde beim Stromexport auf. Deutschland ist inzwischen mit Abstand der größte Stromexporteur Europas. Laut den Analysen des Fraunhofer ISE schickte Deutschland 2017 neun Prozent seines verfügbaren Stroms in die Nachbarländer, insgesamt rund 50 Milliarden Kilowattstunden. Diese Menge reicht aus um ganz Portugal ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende verdienten die deutschen Stromkonzerne mit dem Export rund 1,4 Milliarden Euro, so viel wie nie zuvor.
Diese 1,4 Milliarden Euro Gewinne sind die treibende Kraft hinter der geplanten Abholzung im Hambacher Forst.

RWE hat alle Stromverträge - mit mehr als sechs Millionen Endkunden allein in Deutschland - in die Tochterfirma Innogy ausgelagert. Wer ein Zeichen gegen die Abholzung in Hambach setzen möchte, könnte also seinen Innogy-Stromvertrag kündigen.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter NRW (BDK) sieht in der durch die Landesregierung angeordneten Räumung „eine krasse politische Fehlentscheidung“.
Der Katholikenrat der rheinischen Region Düren spricht sich gegen die Rodung aus und setzte mit einer Prozession mit dem Aachener Friedenskreuz ein „deutliches, friedliches Zeichen für den Fortbestand unserer Erde“ und gegen die „Gewinnsucht unserer Zeit“.



Umweltverbände & auch der BUND am Südlichen Oberrhein rufen zu Protest gegen die Rodungspläne von RWE für den Hambacher Wald auf


Wer nicht in den Wald bei Hambach kommen kann,
sollte sich um die bedrohte Energiewende zu Hause kümmern. Industriegelenkte und industrienahe Klimawandelleugner & Bürgerinitiativen und Stiftungen bekämpfen überall in Deutschland die umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Energien. Jede verhinderte umweltfreundliche Energieerzeugungsanlage verlängert die Gefahrzeit von Kohle- und Atomkraftwerken und vergrößert die Gewinne von RWE & Co.


Hier gibt´s Klimaschutzbanner für Demo & Balkon.






Hambacher Forst: Wald retten! Kohle-Barone, RWE, Klimawandelbeschleuniger & schwarz-gelb-rot-braunen Kohlefilz stoppen!


Foto: Der BUND-Nördlicher Kaiserstuhl bei der Apfelernte sendet solidarische Grüße in den Hambacher Forst und verschickt 199 neben der Apfelernte unterschriebene Protestbriefe an die Landtagsabgeordneten in NRW.