Mothers for Nuclear: neue AKW & Propaganda & Nuclear Pride
Mothers for Nuclear: neue AKW & Propaganda & Nuclear Pride
Die internationale Atomlobby war nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomare Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und Atomparteien funktionieren noch. Es werden zwar viele alte AKW stillgelegt, doch in Diktaturen, Halbdiktaturen und in Ländern in denen der Markt nicht funktioniert, werden immer noch AKW gebaut. Darum wird auch 2018 intensiv für neue Atomkraftwerke geworben. Um die Bevölkerung nach Tschernobyl und Fukushima für ihre Interessen zu begeistern, ist AKW-Betreibern kein Preis zu hoch und keine Methode zuwider. In geschickt inszenierten Kampagnen verbreiten sie Halbwahrheiten, verschleiern Tatsachen oder rühmen Selbstverständlichkeiten.
Mothers for Nuclear und Nuclear Pride Coalition und neue Durchsetzungsstrategien
Was sich gegenüber den früheren Jahren geändert hat, sind die Durchsetzungs- und Propagandastrategien.
Die früheren Konflikte um Atomkraft, Umweltschutz und Klimaschutz wurden noch zwischen UmweltschützerInnen und Konzernen ausgetragen und leider denkt und agiert die Umweltbewegung auch heute noch in den alten Denk- und Konfliktmustern. Heute werden die Konflikte "ausgelagert". Vorfeldorganisationen der Atom- und Kohlekonzerne, Stiftungen und industrienahe Schein-Bürgerinitiativen wie Mothers for Nuclear und die Nuclear Pride Coalition engagieren sich scheinbar unabhängig für Atomkraft und Kohlekraftwerke und bekämpfen überall in der Schweiz, in Deutschland und weltweit die umweltfreundlichen, zukunftsfähigen Energien.
Graswurzelbewegungen – Kunstprodukte der Atomlobby
"Ein echter PR-Kracher ist allerdings die Organisation «Mothers for Nuclear». Zaitz ist hier Mitbegründerin und versichert, dass sie sich aus reiner Besorgnis um die Umwelt engagieren würde und keineswegs, weil sie von der Atomindustrie bezahlt werde (sie arbeitet als leitende Ingenieurin im umstrittenen kalifornischen Atomkraftwerk Diablo Canyon).
Gruppen wie «Women in Nuclear» oder «Mothers for Nuclear» werden in den USA oft als Astroturf-Organisationen bezeichnet. Astroturf ist der englische Begriff für Kunstrasen – also einem Plastikprodukt, das von weitem aussieht wie Gras. Ähnlich verhält es sich mit Astroturf-Organisationen, die aussehen sollen, wie Graswurzelbewegungen, aber statt dessen sorgfältig orchestrierte Kunstprodukte der Atomlobby sind. Zaitz Gesicht taucht daher auch gleich bei einigen Astroturf-Organisationen auf – oft zusammen mit dem stilisierten Atommodell: mit Fingerfarben auf bunte Pappe gemalt, auf T-Shirts gedruckt, auf Aufklebern und in Holz gefräst wie ein hübsches Mandala."
Quelle und mehr Infos: /www.infosperber.ch
Mothers for Nuclear, die Mütter für Atomkraft
sind eine global agierende Lobbygruppe mit Schweizer Untergliederung. Die Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Atomlobby ist perfekt. In der direkten Demokratie der Schweiz muss die PR gut sein. Es gilt: Je direkter die Demokratie, desto besser die Atompropaganda. Gerade Frauen sind besonders atomkritisch. Genau darum braucht es eine solche weibliche Tarnorganisation der Atomlobby um gezielt Frauen
anzusprechen.
Die Nutzung der Atomenergie in den alten AKW der Schweiz
ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Umweltbelastend, krank machend und sogar tödlich sind die Folgen des Uranabbaus, der Urananreicherung und die Herstellung der Brennelemente. Im so genannten Normalbetrieb geben die AKW krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab. Ein jederzeit möglicher schwerer Unfall oder Terroranschlag kann das Leben und die Gesundheit von hunderttausenden Menschen in Gefahr bringen und große Gebiete dauerhaft unbewohnbar machen. Die Macht und der Einfluss der Schweizer Atomkonzerne auf die Politik ist undemokratisch, aber Propaganda und Greenwash sind perfekt. Nicht nur mit Falken am Kühlturm des AKW Leibstadt, sondern auch mit Mothers for Nuclear versuchen sie von den Gefahren der AKW abzulenken und für neue AKW zu werben. Der heute produzierte Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde.
Nuklearia, Nuclear Pride Coalition, RePlanet, tech for future, Critical Climate Action: Greenwash und Propaganda
Die Atomindustrie und rechts-libertäre Seilschaften werben mit einer neuen Taktik, vorgeschobenen Klimaschutz-Argumenten und gut organisierten Tarnorganisationen für die Laufzeitverlängerung von AKW, für neue Atomkraftwerke und bekämpfen die umweltfreundliche, kostengünstige Energiewende.
| Deutsche atomare Tarnorganisationen
English | Englisch | Anglais
A small list of similar, well camouflaged lobby organizations
French | Französisch | Français
- Nuclear Pride Coalition
- Sauvons le Climat (SLC, Save the climate, France)
- Saving Our Planet (France, UK, Norway, Turkey)
- Voix du Nucléaire (Voices of nuclear energy, France)
Other
- Ren Energi Oplysning (REO, Information platform pure Energy, Denmark)
- Saving Our Planet (France, UK, Norway, Turkey)
- Stichting Ecomodernisme (Modern ecological society, Netherlands)
- Stichting Thorium MSR (Thorium-MSR-Society, Netherlands)
- Suomen Ekomodernistit ry (Modern ecological society Finland)
Nuklear Pride und Greenscamming
"Greenscamming ist eine PR-Technik, bei der umweltfreundlich klingende Namen und Bezeichnungen für Organisationen oder Produkte ausgewählt werden, die nicht umweltfreundlich sind. Eine häufig angewandte Greenscamming-Methode besteht z.B. darin, dass sich Anti-Umwelt-Organisationen umweltfreundlich bzw. „grün“ klingende Namen geben, die ein Interesse am Umweltschutz suggerieren, um die Öffentlichkeit über ihre wahren Absichten und Motive zu täuschen. (…) In diesem Zusammenhang verweist er auf eine von der Union of Concerned Scientists angefertigte Liste von Klimaleugnerorganisationen, die auch 43 vom Ölkonzern Exxon finanzierte Organisationen enthalte. Keine einzige dieser Organisationen trage dort einen Namen, aus dem man ihr Eintreten gegen Klimaschutz ableiten könne. (...)
Beispiele für Greenscamming-Organisationen sind die National Wetland Coalition, Friends of Eagle Mountain, The Sahara Club, The Alliance for Environment and Resources, The Abundant Wildlife Society of North America, die Global Climate Coalition, das National Wilderness Institute, die Environmental Policy Alliance des Center for Organizational Research and Education und das American Council on Science and Health. Hinter diesen vorgeblichen Umweltschutzorganisationen verbergen sich vor allem die Interessen von Wirtschaftsbranchen. Beispielsweise stehen hinter der National Wetland Coalition Erdöl-Bohrunternehmen und Immobilienentwickler, während sich hinter den Friends of Eagle Mountain ein Bergbauunternehmen verbarg, das Tagebaugruben in Mülldeponien umwandeln möchte. Hinter der Global Climate Coalition standen wiederum Wirtschaftsunternehmen, die gegen staatlich verordnete Klimaschutzmaßnahmen kämpften. Weitere Greenscam-Organisationen sind das US Council for Energy Awareness, hinter dem die Kernenergieindustrie steht, die Wilderness Impact Research Foundation, die Holzfäller- und Viehzüchter-Interessen vertritt, und die American Environmental Foundation, die eine Interessenvertretung von Grundstücksbesitzern ist.
Quelle und mehr Infos: Wikipedia
Hier finden Sie viele Links und Informationen zu den AKW & Atomproblemen der Schweiz:
Aktuelle Atom-Gefahren Schweiz:
Zukünftige Atom-Gefahren Schweiz:
"Die Wahrheit", Warnungen & Hinweise:
- 1) Diese regionalen BUND-Internetseiten sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist längere Texte zu lesen und zu erfassen.
- 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern! Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Es gibt in diesem Land tatsächlich auch noch einige kluge, zumeist differenzierende Medien.
- 3) Im Zweifel ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.