AKW - KKW Beznau: "Technikmuseum" & ältestes Atomkraftwerk der Welt


AKW - KKW Beznau: "Technikmuseum" & ältestes Atomkraftwerk der Welt



Gefahrenquelle Atomkraftwerk Beznau (Eine kurze Zusammenfassung)
Trotz Atomausstieg "strahlen" immer noch Atomkraftwerke in Deutschland und auch die grenznahen ausländischen AKW sind eine ständige Bedrohung. Die Nutzung der Atomenergie ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Umweltbelastend, krank machend und sogar tödlich sind die Folgen des Uranabbaus, der Urananreicherung und die Herstellung der Brennelemente. Im so genannten Normalbetrieb gibt das Atomkraftwerk Beznau krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab. Ein jederzeit möglicher schwerer Unfall oder Terroranschlag kann das Leben und die Gesundheit von hunderttausenden Menschen in Gefahr bringen und große Gebiete dauerhaft unbewohnbar machen. Atomkraftwerke und Atomwaffen sind "siamesische Zwillinge" und die "zivile" Nutzung der Atomenergie führt zur weltweiten Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen. Noch problematischer und unsicherer als das Kernkraftwerk Beznau sind die Wiederaufarbeitungsanlagen. Der heute im AKW Beznau produzierte Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde. Die Macht und der Einfluss der Schweizer Atomkonzerne Axpo und Nagra auf die Politik sind immer noch zutiefst undemokratisch. Mit einer geschickt vorgeschobenen Klimapropaganda versuchen sie von ihrer Mitverantwortung für den Klimawandel abzulenken. Gleichzeitig bekämpfen industrienahe Bürgerinitiativen und die Wildtierstiftung die Energiewende und die zukunftsfähigen, kostengünstigen Energien, damit Kohle- und Atomkraftwerke länger profitabel betrieben werden können.

Das "Technikmuseum Beznau" ist das älteste und eines der gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt!
Das bis dahin älteste AKW der Welt, der 45 Jahre alte Reaktor Oldbury im Westen Englands wurde im Februar 2012 vom Netz genommen. Jetzt hat das grenznahe AKW Beznau die zweifelhafte Ehre, das älteste AKW der Welt zu sein.
Es ist unglaublich: Die Schweiz, eines der schönsten und reichsten Länder betreibt die ältesten Atomkraftwerke der Welt. Es ist nicht erklärbar warum ein modernes Land wie die Schweiz in Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreibt und so die Existenz des eigenen Landes und der Menschen, auch in den Nachbarländern so unverantwortlich auf´s Spiel setzt. Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle.
Bei einem schweren Atomunfall in Deutschland würden sich, ähnlich wie in Japan, zumindest noch Gebiete finden wohin die Menschen evakuiert werden könnten. Bei einem Atomunfall in einem kleinen Land wie der Schweiz kämen als Fluchtorte, je nach Schwere des Unfalls und je nach Windrichtung am Katastrophentag, nur die ebenfalls betroffenen Nachbarländer in Frage.


AKW KKW Beznau: Wie "funktioniert" das AKW / Atomkraftwerk an der Aare?


Atomkraftwerk AKW Beznau
Das Technikmuseum Beznau, kurz KKB, strahlt auf dem Gebiet der Gemeinde Döttingen (Kanton Aargau, Schweiz) auf einer künstlichen Insel im Fluss Aare, nahe der Mündung in den Rhein. Es besteht aus zwei identischen Blöcken (Beznau 1 und 2), die mit Druckwasserreaktoren von Westinghouse mit je 365 MW elektrischer Leistung bestückt sind. Gekühlt wird mit dem Wasser der Aare die durch Tritium radioaktiv belastet wird. Eigentümer und Betreiber sind die Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK).






BUND-Befürchtungen bestätigt: Massive Sicherheitsprobleme im Schweizer AKW Beznau
"Um das dienstälteste Atomkraftwerk der Welt steht es offenbar schlechter als bislang kommuniziert. In den Stahlwänden des Reaktordruckbehälters von Beznau 1 klaffen gegen 1000 Löcher; dies bestätigen zwei voneinander unabhängige Quellen Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Die Rede ist von Löchern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von einem halben Zentimeter, eingeschlossen innerhalb der Stahlwände. Im Lichte dieser neuen Informationen scheinen die Angaben, welche der Energiekonzer bislang gemacht hat, arg untertrieben."
schreibt der Schweizer Tagesanzeiger am 07.10.2015.


Beznau 1 ist das erste Kernkraftwerk der Schweiz und der älteste Druckwasserreaktor der Welt
Die NOK begann 1957 mit der Planung für ein Grosskraftwerk und entschied sich 1964 für die Gefahrenoption Kernenergie. Beznau 1 war das erste AKW der Schweiz und ist der älteste noch im Betrieb stehende Druckwasserreaktor der Welt. Die NOK begannen 1957 mit der Planung für ein Großkraftwerk und entschieden sich 1964 für die Option Atomkraft. 1969 nahm Beznau 1 nach vier Jahren Bauzeit den Betrieb auf. Nach einer Bauzeit von fünf Jahren ging 1972 der baugleiche Block Beznau 2 ans Netz. Das AKW Beznau zeigt mehr als deutlich die Probleme gefahrzeitverlängerter AKW.

Verlogenes Umweltzertifikat
Seit 2001 ist im KKW Beznau ein so genanntes Umweltmanagementsystem in Kraft, das nach ISO 14001 zertifiziert und registriert ist. Es ist mehr als blamabel für die Zertifizierungsindustrie, dass ausgerechnet dieses Uralt-AKW ein "Umweltzertifikat" erhalten hat. Info Doch derartige Werbung und Greenwash (und die Manipulation der Wikipedia-Seite zum AKW-Beznau) gehört zum Geschäft der Atomlobby in der Schweiz.


Aktueller Einschub
Atommüll Schweiz: Eine Kritik


Die Schweiz will das Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland im Gebiet Nördlich Lägern, wenige Kilometer südlich der deutschen Gemeinde Hohentengen bauen. Die jetzige Standortauswahl, für den besten aller schlechten Standorte eines atomaren Endlagers in der Schweiz spricht für eine gewisse Verzweiflung der AKW-Betreiber und der NAGRA und verheißt nichts Gutes. Atommüll, der eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss, braucht eine gute Geologie und nicht gute Worthülsen.

Von 1969 bis 1982 hat die Schweiz 5321 Tonnen Atommüll im Nordatlantik versenkt, ein Umweltverbrechen das von Politik und Medien erst mit der "üblichen Verspätung" kritisiert wurde. Die Verantwortlichen wurden nie bestraft. Jetzt soll der Schweizer Atommüll in einer im internationalen Vergleich sehr dünnen Schicht Opalinuston vergraben werden. Wir sind nicht in der Lage "Atommüll zu denken". Müll, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet.

Mehr aktuelle Infos: Atommüll Schweiz


Thorium-Reaktoren: Neues US-Mini-AKW Projekt krachend gescheitert
Weltweit und auch in der Schweiz werben Atom-Lobbyisten, Atomparteien und industriegelenkte Scheinbürgerinitiativen wie RePlanet für die "kostengünstigen", neuen, Thorium- und Klein-Reaktoren. Sie verschweigen die massiven Gefahren, die von diesen Klein-AKW ausgehen und sie verschweigen die Kosten.
Doch das Vorzeigeprojekt der weltweiten Atom-Lobby ist im Herbst 2023 krachend gescheitert. Der SMR-Entwickler NuScale Power Corporation und der Energieversorger Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) haben beschlossen, doch keinen Small Modular Reactor im US-Bundesstaat Idaho zu bauen. Wie von der Umweltbewegung vorhergesagt sind die neuen Mini-AKW viel zu teuer. Überall wo der Markt funktioniert, haben neue AKW keine Chance, auch wenn das die NZZ und die Schweizer Atomparteien nicht gerne hören.
Mehr Infos: Neue kleine Thorium Reaktoren







AKW / KKW Beznau: Ältestes oder „nur“ fünftältestes AKW der Welt? Die Taschenspielertricks der ENSI



Die IAEA führte eine Liste
über die kommerzielle Inbetriebnahme von Atomreaktoren. Über Jahrzehnte stand dort das Atomkraftwerk Beznau 1, mit dem Datum 1. September 1969, an der unrühmlichen Position am Ende der Liste.
Dann kam die Volksinitiative zur Laufzeitbegrenzung der AKW auf 45 Jahre
und da war der unschöne Titel „Ältestes AKW der Welt“ propagandistisch doch eher weniger schön. Also zeigte die so genannte Atomaufsichtsbehörde ENSI einmal wieder ihre Unabhängigkeit und Objektivität und ließ den Eintrag bei der IAEA einfach ändern und der Betrieb vor dem 9. Dezember wurde als Versuchsprogramm eingestuft... Jetzt gilt der 9. Dezember 1969 als offizieller Termin für die kommerzielle Inbetriebnahme.
Damit war Beznau 1 „plötzlich und für die ENSI und die Atomlobby natürlich total überraschend“
von der ersten an die fünfte Position gerutscht – und nicht mehr das «älteste Kernkraftwerk der Welt». Es ist peinlich aber typisch, wenn die neutrale Atom-Atomaufsichtsbehörde eine Volksabstimmung mit solchen Taschenspielertricks beeinflusst. Unabhängig aber vom unrühmlichen Platz 1 oder 5 in der AKW-Seniorenliste: Alte Atomkraftwerke sind besonders gefährlich, ihre Technik ist veraltet und der Reaktorkern durch den Neutronenbeschuss versprödet.
Zu diesen Tricks und Greenwash-Methoden der Schweizer Atomlobby passt das verlogene ISO 14001 Umweltzertifikat für die Hochrisikoreaktoren in Beznau.

Quellen:
  • Tagesanzeiger
  • NZZ


  • "Beznau-1 und Beznau-2 gehen 1969 bzw. 1971 in Betrieb. Beznau-1 ist damit das erste Kernkraftwerk der Schweiz. Doch dies tut der Sicherheit keinen Abbruch: Permanente Investitionen in die Sicherheitstechnik und laufende Modernisierungen sorgen dafür, dass beide Anlagen auf dem neuesten Sicherheitsstand sind." steht auf der Propagandaseite www.kernenergie.ch


    Doch das Hauptproblem des AKW Beznau
    ist die Überalterung der Atomanlage, schlechter Stahl und die Versprödung der Reaktordruckgefäße. Aus diesen technischen Gründen musste bei den beiden Blöcken der Reaktordeckel der Druckbehälter sowie die Steuerstabantriebe ausgewechselt werden. Das altersschwache AKW wurde aufgehübscht. Die von Anfang an maroden Druckgefäße allerdings lassen sich nicht austauschen. Das AkW Beznau ist ein gefährliches "Technikmuseum" und eine skandalöse Gefahrenquelle.

    Ein schwerer Atomunfall oder ein Anschlag auf das altersschwache AKW Beznau würde die Schweiz unbewohnbar machen. Es ist erstaunlich, dass gerade die Atomlobbyisten in den konservativen Parteien der Schweiz, insbesondere in der SVP, vor diesen Gefahren die Augen verschließen. Ansonsten wird "Heimatschutz" ja groß geschrieben. Doch die wirtschaftlichen Interessen der Atomindustrie gehen vor Heimatschutz. Konservativ ist dies nicht.


    Größere Kartenansicht

    Uranabbau tötet
    Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika, in Mali und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ost-Deutschland: Auf Grund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
    Und doch ist Uran endlich: Nach seriösen Schätzungen reichen die Uranvorräte nur noch wenige Jahrzehnte.



    Radioaktivität im so genannten Normalbetrieb
    Der Krebskamin und das radioaktive Abwasser
    In der Propaganda der Atomkonzerne werden Atomkraftwerke häufig als "abgasfrei" bezeichnet. Doch Atomkraftwerke geben auch im so genannten Normalbetrieb über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen. In der Umgebung vieler Atomanlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt. Die Grenzwerte für erlaubte Radioaktivitätsabgabe des Atomkraftwerks Fessenheim zum Beispiel liegen bei 925 Milliarden Becquerel/Jahr für radioaktives Material und 74.000 Milliarden Becquerel/Jahr für Tritium (laut einer dpa-Meldung). Die erlaubte "Entsorgung durch Verdünnung", die schleichende Verseuchung über den Kamin und das Abwasser ist ein Skandal. Dort wo die Atomlobby Wikipedia manipuliert, heißt der Schornstein der AKW sehr häufig verharmlosend "Abluftkamin".


    AKW Beznau verursacht Krebs und Kinderkrebs!
    Aus einer Studie, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlichte, geht hervor, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren mit der Nähe zum Reaktorstandort deutlich zunimmt. Die Studie mit Daten von über 6000 Kindern liefert die bislang deutlichsten Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko bei Kindern in der Nähe von Kernkraftwerken. Das Risiko ist demnach im 5-km-Radius für Kinder unter fünf Jahren um 60 Prozent erhöht, das Leukämierisiko um etwa 120 Prozent. Im Umkreis von fünf Kilometern um die Reaktoren wurde für den Zeitraum von 1980 bis 2003 ermittelt, dass 77 Kinder an Krebs erkrankten, davon 37 Kinder an Leukämie. Im statistischen Durchschnitt wären 48 Krebserkrankungen beziehungsweise 17 Leukämiefälle zu erwarten. Der Studie zufolge gibt es also zusätzlich 1,2 Krebs- oder 0,8 Leukämieerkrankungen pro Jahr in der näheren Umgebung von allen 16 untersuchten AKW-Standorten.

    Es ist unerklärlich, warum immer noch Menschen ihren Gefahrstrom von den Atomkonzernen E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW beziehen. Diese werben zwar aktuell nicht mehr "direkt" für AKW. Sie führen mit ihren Tarnorganisationen (industrienahen Bürgerinitiativen und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) aber einen aktiven und doch verdeckten Krieg gegen die Energiewende in BürgerInnenhand.



    Süddeutsche Zeitung: Auch kleine Dosen von Radioaktivität können Krebs auslösen.
    "Eine Untersuchung von gut 300000 Mitarbeitern der Atomindustrie zeigt jetzt, dass das Risiko für Leukämie schon bei kleinen Strahlungsmengen besteht und mit der Dosis linear ansteigt. Dieser Zusammenhang galt vielen Experten als plausibel, war aber schwer zu belegen.
    Forscher der Internationalen Krebs-Agentur in Lyon haben nun Daten von 308000 Nukleararbeitern, darunter 40000 Frauen, aus Frankreich, Großbritannien und Amerika analysiert. Ihre Gesundheit war durchschnittlich 27 Jahre lang kontrolliert worden. Die Probanden hatten im Mittel 1,1Milligray pro Jahr abbekommen, etwa 16Milligray in ihrem Berufsleben. Das Risiko, an Leukämie zu sterben, vervierfacht sich laut der Berechnung bei Absorption von einem ganzen Gray, für die Arbeiter war es also im Mittel um knapp fünf Prozent angestiegen (Lancet Haematology, online)."

    Quelle: Süddeutsche Zeitung, 23. Juni 2015, Seite 16





    Tschernobyl und Fukushima: Atomunfälle und Reaktorkatastrophen – Die große Gefahr
    In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in Beznau mit 730 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 730 Hiroshima-Bomben entsteht. Die Freisetzung nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hat verheerende Folgen für die betroffene Region, wie der Atomunfall in Fukushima zeigt. Große Landstriche müssen für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies ist eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. PolitikerInnen, die vor diesen Gefahren die Augen verschließen, sind apokalypsenblind. Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima werden sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, oder eben in Beznau wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Katastrophenabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler, insbesondere nicht in einem altersschwachen AKW. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge.



    Durch die Drohnen-Angriffe im September 2019 auf die Ölanlagen der "befreundeten" Diktatur Saudi-Arabien wissen nicht nur gute Menschen, wie leicht es ist, große Sprengstoffpakete überall abzuladen.


    Die Gefährdung des AKW Beznau durch Terrorismus & potenzielle Anschläge
    wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:



    Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Terror-Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf das AKW Beznau hätte verheerende Auswirkungen. Panzer- und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Solange das AKW Beznau nicht abgestellt ist, gehört es zumindest besser gesichert als bisher.
    Mehr Infos - Atomunfälle



    Atommüll Schweiz: Unsicherheit für eine Million Jahre
    Im kleinen Schweizer Dorf Benken, direkt am Rheinfall und der Grenze gelegen, könnte das Schweizer Endlager für hochradioaktiven Atommüll entstehen, denn Benken ist bisher der „beste“ aller geologisch schlechten Standorte in der Schweiz. Ebenfalls im Gespräch und Auswahlverfahren sind neben Benken im Zürcher Weinland auch die Gebiete Nördlich Lägern und Bözberg in denen das zwischenzeitlich von der Nagra bevorzugte Wirtgestein – der Opalinuston vorkommt. Der gefährliche Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Der hochradioaktive schweizer Müll soll in Opalinuston gelagert werden, denn Salz und Granit kommen in der Schweiz nicht als Endlagermedium in Frage. Das verschwiegene Problem ist die Tatsache, dass die schweizer Opalinustonschichten im internationalen Vergleich extrem dünn sind. Diesen, für Sicherheitsfragen so wichtigen, internationalen Vergleich scheut die Schweizer Atomlobby und die NAGRA wie der Teufel das Weihwasser. Geschickt haben die Durchsetzungsstrategen des Atomlagers diese zentrale Sicherheitsfrage bisher aus der (veröffentlichten) Diskussion herausgehalten. Meidet die "Killing Fields" der öffentlichen Debatte nennen die PR-Agenturen der Schweizer Atomlobby (Burson Marsteller) eine solche Strategie. Info


    Das AKW / Atomkraftwerk Beznau ist eine tickende Zeitbombe




    Flugzeugabsturz und das AKW Beznau
    Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
    Wir zitieren:
    Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".

    Auch Beznau ist ein schlecht geschütztes Kernkraftwerk. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen. Nach einem Anschlag mit modernen Waffen oder einem Flugzeug auf das Atomkraftwerk würde das weite Umland aufhören, in der bisherigen Form zu existieren.

    Wie groß die Terrorgefährdung der deutschen Atomkraftwerke ist, belegen interne Dokumente, die der taz seit Juni 2009 vorliegen: "Eine Untersuchung der Internationalen Länderkommission Kerntechnik aus dem Jahr 2002 kommt zu dem Ergebnis, dass nur 3 der damals 19 Atomkraftwerke einem Flugzeugangriff standhalten würden. "Bei allen anderen Kernkraftwerken ist bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen." Eine Nachrüstung sei technisch und wirtschaftlich nicht machbar."

    Mehr Infos Flugzeugabsturz Terrorgefahr und AKW

    Folgen möglicher Atomunfälle dargestellt am Beispiel des AKW Fessenheim und übertragbar auch auf das AKW Beznau
    (aus einer Studie des Ökoinstituts Darmstadt im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen)
    Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: „Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall.“ (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.) Fast drei Jahrzehnte nach dem Atomunfall in Tschernobyl und Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima liegt der Evakuierungsradius für viele AKW laut Katastrophenschutzplan immer noch bei lächerlichen 8 Kilometern. Die großflächigen radioaktiven Verseuchungen und die Notwendigkeit weitreichender Evakuierungen bei diesen Atomunfällen haben jahrzehntelang nicht zu einer Anpassung des Menschenschutzes an die Realität großer Atomunfälle geführt.
    Solange wir noch von Atomanlagen bedroht werden, darf der Druck auf die Behörden nicht nachlassen, damit aus Kataströphchenschutz endlich Katastrophenschutz wird. Info


    Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages
    auf das AKW Beznau für Sie:

    Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um das AKW Beznau. Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einem schweren Unfall oder Terroranschlag kommt, zu einer Katastrophe die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.


    Eine Kritik am Katastrophenschutz für AKW finden Sie hier


    4000 Milliarden Franken
    kann ein schwerer Atomunfall mit radioaktiver Verseuchung in einem Schweizer AKW kosten. Diese Zahl stammt nicht von AKW-Gegnern, sondern vom Bundesamt für Zivilschutz. Diese Zahl stand schon häufiger in den Medien. Das Problem: Niemand kann sich eine solche Zahl "4 000 000 000 000 Franken" vorstellen. Ein schwerer Atomunfall oder ein Terroranschlag auf ein altes oder neues AKW, bedeutet schlicht das Ende der Schweiz, so wie wir sie bisher kannten. Es ist erstaunlich, dass manche Parteien, die sich ansonsten dem "Heimatschutz" verschrieben haben, dies nicht erkennen wollen. Die aktuell diskutierte minimale Erhöhung der Haftpflicht-Versicherung für Atomkraftwerke ist lächerlich und zeigt den Einfluss der Atomkonzerne auf die Politik der Schweiz.


    SVP, Atomfilz, atomares Dorf & Atomparteien in der Schweiz
    Unverständlich ist die Haltung der Bürgerlichen und Konservativen in der Schweiz. Es ist nicht erklärbar, warum insbesondere die sogenannten Bürgerlichen und Konservativen in Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreiben wollen und so die Existenz des eigenen Landes und seiner Menschen so unverantwortlich aufs Spiel setzen. Mit zunehmendem AKW-Alter wächst auch die Gefahr verheerender atomarer Unfälle. Vornehmlich die Politik der rechtspopulistischen Atompartei SVP, (Schweizerische Volkspartei) gefährdet die Schweiz.

    Bei einem schweren Atomunfall in Deutschland würden sich, ähnlich wie in Japan, zumindest noch Gebiete finden, wohin die Menschen evakuiert werden könnten. Bei einem Atomunfall in einem kleinen Land wie der Schweiz kämen als Fluchtorte, je nach Schwere des Unfalls und je nach Windrichtung am Katastrophentag, nur die ebenfalls betroffenen Nachbarländer infrage. Haben sich diese Bürgerlichen und Konservativen schon einmal überlegt, in welchem der Nachbarländer sie Asyl beantragen würden? Diese Schweizer Atom-Parteien stehen nicht für den Schutz der Heimat, sie sind Teil des "atomaren Dorfes", eines undemokratischen Netzwerks von Abhängigkeiten und Verfilzungen mit der Atomindustrie.

    Je direkter die Demokratie, desto besser, teurer und aufwändiger die Atompropaganda...


    Burson Marsteller: Eine der besten Propagandaorganisationen der Welt organisierte die Schweizer AKW-Werbung
    "Es gibt keine menschengemachte Klimaveränderung und wegen dieser drohenden Klimakatstrophe brauchen wir dringend mehr Atomkraftwerke“ lauten die recht widersprüchlichen Werbebotschaften von Burson Marsteller, einer der weltgrößten PR Agenturen, die jetzt auch für das Schweizer Nuklearforum arbeitet. Info
    "Seit 2006 führt das PR-Büro Burson-Marsteller in Bern die Geschäftsstelle des Nuklearforums Schweiz. Im letzten Jahr hatte Burson-Marsteller für die PR im Dienste der Schweizer Atomlobby insgesamt 3,6 Millionen Franken zur Verfügung. Davon stammen 3,2 Millionen aus den Beiträgen der Mitglieder, welche hauptsächlich aus der Strom- und Atombranche stammen. Allen voran die grossen Stromkonzerne Axpo, Alpiq und BKW. Burson-Marsteller hat in 98 Ländern auf allen Kontinenten Vertretungen und gehört zu den einflussreichsten und umstrittensten PR-Agenturen der Welt. Letztmals in die Schlagzeilen geriet Burson-Marsteller in Deutschland, als die PR-Agentur im Auftrag der Lufthansa die Initiative «Ja zu FRA» für den Ausbau des Flughafens Frankfurt inszenierte. Oder im letzten Jahr als Burson-Marsteller im Auftrag von Facebook den Konkurrenten Google anschwärzte. Zu den früheren Kunden von Burson-Marteller gehörten der rumänische Diktator Ceausescu, die argentinische Militär-Junta, Chiles Diktator Pinochet, der Gentech-Konzern Monsanto und der Chemiekonzern Union Carbide, in dessen indischem Werk in Bhopal 1984 nach einem Unfall mehrere Tausend Menschen starben. In den 90-er Jahren gründete das PR-Unternehmen im Auftrag der Erdöl-Konzerne Exxon, Texaco und Chevron die «Global Climate Coalition», welche die Gefahren der Klimaerwärmung herunterspielte. Heute preist Burson-Marsteller im Auftrag der Atomlobby den Klimaschutz als Trumpfkarte an." schreibt der Infosperber


    Atom-Politik Schweiz


    Atom Schweiz: Von großen Gefahren und abspringenden Versicherungsgesellschaften
    Gefahrzeitverlängerung Die „konservativen“ Parteien im Schweizer Nationalrat haben eine zutiefst unverantwortliche Entscheidung getroffen und die mächtige und in der Schweiz immer mitregierende Atomlobby hat ihre Interessen durchgesetzt. Der Betrieb der Schweizer Atomkraftwerke soll fast nicht eingeschränkt werden. Nur für die ältesten unter ihnen – Beznau I und II – ist erst nach 60 Jahren Schluss. Beznau I geht also 2029 vom Netz, Beznau II zwei Jahre später. Das dritte Kraftwerk der ersten Generation, das marode AKW in Mühleberg, wird 2019 abgeschaltet. Die Atomkraftwerke Gösgen und Leibstadt hingegen sollen so lange betrieben werden, „wie sie sicher sind“.


    Es ist nicht erklärbar, warum ein modernes Land wie die Schweiz, in Beznau und Mühleberg die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreibt und jetzt mit dem Deckeltausch in Beznau die Gefahrzeit so unverantwortlich verlängert. Die Existenz des eigenen Landes und der Menschen auch in den Nachbarländern wird unverantwortlich aufs Spiel gesetzt. Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr atomarer Unfälle. All dies haben die „konservativen“ Atomlobbyisten im Schweizer Nationalrat bei ihrer Entscheidung außer Acht gelassen. Geld ist wichtiger als Sicherheit.




    Wie gefährlich ist Atommüll?
    In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, im AKW Beznau entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von ca. 730 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll zu bedenken.

    Mehr Infos zu den gefährlichen atomaren Endlagerplänen der Schweiz


    Atommüll, Plutonium, Halbwertszeit und der Pharao
    Beim Betrieb eines AKW mit 1000 MW Leistung entstehen pro Jahr ca. 200 - 250 kg hochgefährliches Plutonium. Wenn der bekannte ägyptische Pharao Cheops vor 4550 Jahren nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern ein AKW 4 Jahre lang betrieben hätte, dann wären neben vielen anderen Abfällen ca. 1000 kg Plutonium zusammengekommen. Bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren (Plutonium 239) wären heute noch 877 kg vorhanden. Nach 10 Halbwertszeiten, also nach 241 100 Jahren müssten immer noch ca. 0,1 % der Ausgangsmenge, also 1 kg Plutonium dauerhaft sicher gelagert werden. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden ...




    Atomkraftwerk + Atomwaffen = Atomkraftwaffen
    Das größte Atomproblem ist die Gefährdung allen Lebens mit der weltweiten Verbreitung von Atomkraftwaffen durch den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem Schwarzmarkt für Plutonium. Wieso haben Länder wie Pakistan und Nordkorea Atomwaffen? Weil sie mit Hilfe der "friedlichen Nutzung der Kernenergie" Mittel und Wege gefunden haben, Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und neue AKW vergrößert die Gefahr für den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das iranische bzw. nordkoreanische Atomprogramm und die iranische und nordkoreanische Atombombe. Doch der erhobene Zeigefinger in Richtung Nordkorea und Iran gilt nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und Urananreicherungsanlagen stehen. Der BUND stellt die Frage, warum sonnenreiche Staaten wie die Türkei, Saudi-Arabien, Jordanien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate extrem teure, neue AKW bauen wollen. Geht es tatsächlich um den teuren Atomstrom oder um Atomwaffen und einen Machtzuwachs nach nordkoreanischem Vorbild?

  • Info: Bedrohung des Friedens durch das AKW Barakah in den Vereinigten Arabischen Emiraten
    Mehr Infos - AKW, Atombombe, Atomwaffen, Atomkraftwaffen


    Klimawandel, Laufzeitverlängerung, neue AKW & Atomkraft - Propaganda


    Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die alten Seilschaften der Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive gehen. Nach dem Atom-Ausstieg in Deutschland geht es jetzt um neue, teure und Gefährliche AKW. Mit vorgeschobenen Klimaschutzargumenten versuchen die atomar-fossilen Seilschaften und ihre Tarnorganisationen Nuklearia, "tech for future" und RePlanet Werbung für Atomkraft zu machen.

    Die Netzwerke der Atom- und Kohlelobbyisten
    Die Netzwerke der Industrie-Lobbyisten (Atlas Network, Cato Institute ...) sind weltweit gespannt und eine zentrale Rolle spielen die Gelder der amerikanischen Koch Brüder und anderer Öl- und Kohle-Milliardäre, die schon jahrzehntelang die globalen Klimawandelleugner finanzieren. In den deutschen Netzwerken der Energiewendegegner, Klimawandelleugner, Windradgegner, Atom- & Kohlelobbyisten gibt es unterschiedliche Rollen und Aufgaben. Viele dieser Gruppen und Personen (nicht alle) stehen auch für einen rechtspopulistischen aggressiven Neoliberalismus, für Steuersenkungen für Milliardäre und Konzerne. Ein lokaler Windradgegner ist zumeist kein Klimawandelleugner. Die aufgeführten Netzwerke und die Strippenzieher an deren Spitze sind allerdings "eng verbunden" und liefern die vorgeschobenen Argumente für die Aktiven vor Ort.

    Das schöne und wichtige Wort "Freiheit" ist die Losung fast aller dieser Gruppen
    Die Klimawandelleugner von EIKE - dem sogenannten "Europäischen Institut für Klima und Energie" haben den Slogan: "Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit".
    Häufig steht das schöne Wort nur noch für die totale und uneingeschränkte Freiheit der Konzerne, Menschen auszubeuten und auszunutzen und die Umwelt zu zerstören. Noch vor drei Jahrhunderten wäre dieser Freiheitsbegriff die Freiheit der Sklavenhalter gewesen, denen kein Mensch, kein Umweltverband und kein Staat in ihr Geschäftsmodell hätte hineinregieren dürfen. Dies ist auch einer der Gründe, warum viele dieser Gruppen Fridays for Future und Greta Thunberg mit so viel Hass verfolgen.

    • Lobby-Parteien: Die AfD, der rechte Flügel von CDU und CSU, insbesondere die sogenannte Werteunion und große, marktradikale Teile der FDP.
    • Gruppen, Verbände, Tarnorganisationen: EIKE, RePlanet,] [/url]Achse des Guten, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), RePlanet Wildtierstiftung, die Scheinbürgerinitiativen in der Nuclear Pride Coalition,Nuklearia, manche Dachorganisationen der Windenergiegegner. Dazu kommen industriegelenkte Bürgerinitiativen Pro Diesel, sogenannte Ökooptimisten und Initiativen für Transhumanismus Kohlekraftwerke & neue AKW.
    • Personen: Fritz Vahrenholt, Michael Miersch, Dirk Maxeiner, Roland Tichy, Henryk M. Broder...
    • Medien / Netzwerke / Blogs: Novo, Achse des Guten, Ruhrbarone...
    • Politiker: Jair Bolsonaro, Donald Trump ...


    Die Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzen auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Krieg gegen Mensch und Natur.

    Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar Klimawandelleugner das Klimaschutzargument nutzen, um für Atomkraft zu werben.

    Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Bürgerinitiativen gegen Windenergie sind häufig Vertreter der Klimawandelleugner und der Kohle & Atomlobby. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen teilweise schon knapp über einem Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv behindert.

    Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?

    Um tatsächlich in großem Umfang teuren Atomstrom zu erzeugen, müssten weltweit extrem viele AKW in immer mehr Ländern gebaut werden. Doch jeder neue Staat, der mithilfe der Atomkraft in den Besitz von Atomwaffen kommt, erhöht die Gefahr zukünftiger Atomkriege und ist eine Katastrophe für die Menschheit und alles Leben auf diesem Planeten.

    Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden. Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit Atomkraft zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.

    Mehr Infos: Hier







    Die kommende weltweite Energiekrise und das Uran
    Die weltweiten fossilen Energievorräte und das Uran nur noch für wenige Jahrzehnte
    Die Erde steuert auf eine gigantische Energiekrise mit massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu, wenn der Umstieg auf nachhaltige, regenerative Energien nicht beschleunigt wird. Die Übernahme unseres westlichen Verschwendungsmodells durch Indien und China beschleunigt die kommende Energie- und Rohstoffkrise. Die von den Werbeabteilungen der Atomkonzerne und von der Tarnorganisation
    Nuclear Pride Coalition ins Gespräch gebrachten neuen AKW sind keine Lösung.
    Nur ein rascher Umbau unserer weltweiten Raubbauwirtschaft auf Nachhaltigkeit und die von FDP, CDU, CSU und AfD radikal bekämpfte Nutzung regenerativer Energien können die drohende Energiekrise verhindern.


    Sonne, Wind & Wasserkraft: Energiealternativen kostengünstiger als das britische AKW Hinkley Point
    Erneuerbare Energien besiegen Atomkraft
    Der Erfolg der Erneuerbaren Energien ist nicht mehr aufzuhalten. Das Fraunhofer-Institut ISE meldete im Mai 2018, dass in den ersten vier Monaten des Jahres 2018 in Deutschland 40,8 % des Stroms erneuerbar erzeugt wurden. Seit dem Jahr 2.000 wurde global die Solarenergie verhundertfacht und die Windenergie vervierzehnfacht. Schon heute sind erneuerbare Energien in über 60 Ländern die preiswerteste Stromquelle.

    Das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point
    soll eine skandalöse Vergütung von bis zu elf Cent pro Kilowattstunde erhalten – und dies für 35 Jahre garantiert mit zusätzlichem Inflationsausgleich. Ansonsten könnte es nicht rentabel betrieben werden. Das wird ein riskanter, teurer Spaß für die Energiekunden in England.
    Im sonnigen Wüstenemirat Dubai dagegen ist im Jahr 2015 ein langfristiger Solarstromvertrag für fünf Cent pro Kilowattstunde abgeschlossen worden. Auch in Deutschland können große Solarkraftwerke bereits Strom für weniger als neun Cent pro Kilowattstunde liefern – also preiswerter als aus dem britischen AKW Hinkley Point.

    Windenergie, Solarenergie und die „industrienahen“ Gegner der Energiewende


    Jedes privat gebaute Windrad kleiner Betreiber und jede private PV-Anlage ist eine Konkurrenz zu den Atom- und Kohlekraftwerken der Großkonzerne. Das Energieerzeugungsmonopol wird von den Privaten gebrochen. Darum wird die Energiewende in Bürgerhand von den Kohle- und Atomkonzernen EnBW, RWE, Vattenfall und E.ON auch massiv bekämpft. Es gibt eine mächtige Lobby, die auf Kohle setzt und neue Thorium-AKW bauen will.

    Amerikanische Ölmilliardäre und die großen Energieversorgungsunternehmen wie EnBW, RWE, Vattenfall und E.ON
    haben schon vor Fukushima im Hintergrund an den Strippen des Widerstandes gegen die Windenergienutzung, zukunftsfähige Energien und die Energiewende gezogen.
    Die Konzerne treten in diesen Konflikten schon lange nicht mehr selber auf. Sie lassen die schmutzige Arbeit von gut organisierten Klimawandelleugnern, von der "Initiative Neue (un-)Soziale Marktwirtschaft" und industrienahen Verbänden, Stiftungen , von der AfD und Bürgerinitiativen erledigen.

    Wie formulierte Dr. Sebastian Schwark von der PR-Agentur Hill & Knowlton die neue Aufgabe für Unternehmen der Energiewirtschaft? "Die Kernfrage ist […] nicht, wie Protest zu vermeiden ist, sondern wie wir Protest managen können“.

    Die wichtigen Kampagnen, Impulse und manche aufgebauschten Mythen (z.B. Infraschall) der Gegner der Energiewende und der Windkraftwerke kommen häufig von industrienahen Journalisten und Lobbyisten wie Dirk Maxeiner & Michael Miersch. Auch die finanzstarke, sogenannte „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, eine Lobbyorganisation des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall bekämpft die Energiewende in BürgerInnenhand.

    EIKE, das sogenannte "Europäische Institut für Klima und Energie", eine der wichtigsten deutschen Organisationen der Kohlelobby und Klimawandelleugner, ist ein zentraler Impuls-, Text- und Mythengeber für die Windradgegner. Themen wie „Infraschall“ werden dort gezielt gesetzt, aufgebauscht und verbreitet. Die Chemtrail-Verschwörungstheoretiker, die neue Atompartei AfD und die industrienahe Deutsche Wildtier Stiftung kämpfen gegen Windenergie und Energiewende.

    Windräder belasten die Umwelt am wenigsten
    Erneuerbare Energien sind gut für Klima und Natur, Kohlekraftwerke dagegen schlecht, klar. Aber wie stark sind die Unterschiede wirklich? Das Umweltbundesamt hat nachgerechnet und 2019 eine Studie veröffentlicht: Braunkohle ist demnach 74 Mal schädlicher für die Umwelt als Windräder.
    Windenergie und Wasserkraft verursachen mit 0,28 bzw. 0,3 Cent pro Kilowattstunde die geringsten Umweltkosten. Mit Abstand folgen die anderen erneuerbaren Energieformen Fotovoltaik (1,64 Cent) und Biomasse (7,71 Cent). Von den fossilen Energien kann einzig Erdgas mit Umweltkosten von 8,59 Cent pro Kilowattstunde den einstelligen Bereich halten, Steinkohle und besonders Braunkohle sind mit 18,79 und 20,81 Cent pro Kilowattstunde am schädlichsten für Klima, Natur und Gesundheit.



    Wikipedia-Manipulation, Tschernobyl & und das Atomkraftwerk Beznau
    Intensiv und leider erfolgreich waren und sind die gut organisierten Einflussversuche der Atomlobby auf vielen Wikipedia-Seiten zum Thema Atomenergie. Auf vielen Wikipediaseiten gibt es keine Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebsrisiken oder zur Unfallgefahr.
    Der größte, aktuelle Erfolg der Atomlobby bei Wikipedia sind die einseitig-verharmlosenden Infos zu den Opferzahlen der Tschernobyl-Katastrophe. Nach Recherchen des ARD-Magazins Monitor hat die Unterwanderung von Wikipedia durch PR-Agenturen eine Dimension erreicht, die sie "zum Problem für die Demokratie" macht.
    "Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wiki versagt die Umweltbewegung" sagt BUND-Geschäftsführer Axel Mayer.





    AKW Beznau


    Atomkraft? Laufzeitverlängerung? Neue schweizer AKW?
    Nach dem Atomunfall in Fukushima sind die Neubaupläne für AKW in der Schweiz erst einmal in der Schublade verschwunden. Doch die Atomkonzerne bereiten sich mit Hilfe der "weltbesten PR-Werbefirmen" schon auf zukünftige Pro-AKW-Kampagnen vor. Erst einmal werden die gefährlichen uralten AKW weiter betrieben und dann wird der undemokratische Atomfilz Mittel und Wege finden seine Habgier-Interessen durch zu setzten. Die schweizer Umweltbewegung hat noch viel zu tun.


    Bei der Debatte um die Gefahren der AKW, um Kinderkrebs und Laufzeitverlängerung verwundert immer wieder die Vehemenz mit der die schweizer Atomlobby, Atomkonzerne und Atomparteien für ein höheres Atomrisiko streiten. Warum werden die Gefahren nicht gesehen? Die Antwort ist einfach. "Its the economy stupid" Es geht ums Geld, um sehr viel Geld. Die gefährliche lange Laufzeit der schweizer AKW bringt uns allen viele Risiken, den Atomkonzernen und vermutlich auch den Lobbyisten aber viel Geld:
    Die Heinrich Böll Stiftung hat für Deutschland die satten Gewinne berechnet, welche die Triebfeder der Atomlobby sind. Diese Zahlen lassen sich auch auf die Schweiz übertragen:
    „Für die älteren (kleineren) – und in den nächsten Jahren zur Stillegung anstehenden – Atomkraftwerke ergeben sich „Zusatz"erträge von durchschnittlich 323 bis 485 Mio. CHF jährlich, für die neueren Anlagen summieren sich die jährlichen Zusatzerträge auf 485 bis 647 Mio CHF pro AKW, wenn diese ein Jahr länger laufen.

    Wenn Sie diese Atom-Infos lesen, sich heftig über die Schweizer Atomkonzerne und die Atomparteien ärgern, "die Faust im Sack ballen", nachts mit den Zähnen knirschen, aber ansonsten nichts tun, dann nützt das recht wenig.


    Axel Mayer



    Hier finden Sie viele Links und Informationen zu den AKW & Atomproblemen der Schweiz:








    PROBLEME BEIM AKW BEZNAU
    Mängelliste


    Das AKW Beznau im Vergleich mit den Sicherheitsanforderungen entsprechend dem Stand von Wissenschaft und Technik auf Basis einer Untersuchung von Dipl.-Ing. Dieter Majer 2014, ergänzt und aktualisiert im März 2016. Quelle

    GRUNDSATZ
    Wie jede technische Anlage sind auch AKW von Verschleiß und Alterung von Materialien und Anlagen betroffen. Die Alterungsprozesse werden durch die Neutronenstrahlung, die vom Reaktor ausgeht, noch verstärkt. Dies führt dazu, dass insbesondere der Reaktordruckbehälter versprödet und somit an Festigkeit verliert. Je älter das AKW wird, umso häufiger treten Schäden aufgrund von Alterung auf.
    Besonders problematisch ist die Alterung für Bauteile, die nicht ersetzt werden können. Theoretisch können zwar sämtliche Bauteile eines AKW ersetzt werden, praktisch und wirtschaftlich ist dies jedoch nicht denkbar. Das Containment oder der Reaktordruckbehälter gelten als nicht auswechselbar.

    EINWIRKUNGEN VON AUSSEN
    Erdbeben
    Der Nachweis, dass die Anlage den aktuellen Erkenntnissen bei der Erdbebengefährdung genügt, ist seit 22 Jahren ausstehend. Im Gegenteil: Beim letzten Nachweis 2012 zeigte sich, dass bei einem schweren Erdbeben 78-mal mehr radioaktive Strahlung austreten würde, als erlaubt.

    Externe Überflutung
    Die Hochwasserauslegung ist nicht nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik nachgewiesen. Diverse wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Überflutungsrisiken in der Schweiz bisher weit unterschätzt wurden. Eine Studie zum Thema ist seit 2013 hängig.

    Flugzeugabsturz
    Aufgrund der geringen Stärke von Primärcontainment und Reaktorgebäude besteht kein ausreichender Schutz gegen große Zivilflugzeuge (z.B. B747, A380).

    Unzureichende Sicherheit des Brennelementlagerbeckens
    Die Systeme zur Brennelementlagerbeckenkühlung sind gegen keinerlei Erdbeben- und Überflutungsgefahr und oder andere Einwirkungen von außen wie Flugzeugabstürze oder terroristische Anschläge geschützt. Bei Ausfall der betrieblichen Beckenkühlung stehen keine Sicherheitssysteme zur Beckenkühlung zur Verfügung.

    ALTERSERSCHEINUNGEN UND HERSTELLUNGSMÄNGEL
    Korrosionserscheinungen am Containment
    In der Vergangenheit wurden zum Teil erhebliche Korrosionen an wichtigen Teilen des Containments festgestellt. Eine typische Alterserscheinung, die nur zum Teil durch Überwachungsmaßnahmen rechtzeitig festgestellt werden können. Im Anforderungsfall könnten solche Korrosionen Ursache für das Versagen des Containments sein. Die Rückhaltefunktion von radioaktiven Stoffen und der Verlust von Kühlwasser wären die Folge.

    Anomalien im Reaktordruckbehälter
    Im Sommer 2012 sind in den belgischen Kernkraftwerken Doel-3 und Tihange-2 zahlreiche Einschlüsse im Grundmaterial der geschmiedeten Reaktordruckbehälter (RDB) festgestellt worden. Der daraufhin untersuchte RDB von Beznau I zeigte ebenfalls gegen 1000 nicht-metallische Einschlüsse, die bei der Herstellung entstanden sein sollen. Untersuchungen des Öko-Instituts zeigten, dass diese die Materialeigenschaften negativ beeinträchtigen könnten. In jedem Fall sind die Einschlüsse ungewollt und deren Auswirkungen auf die Langzeitbeständigkeit des Materials unter radioaktiver Bestrahlung können höchstens näherungsweise abgeschätzt werden.

    VERALTETES KONZEPT UND FEHLENDE REDUNDANZEN
    30-Minuten-Konzept
    Nicht für alle zu unterstellenden Auslegungsstörfälle kann das 30-Minuten-Konzept nachgewiesen werden. Das 30-Minuten-Konzept verlangt nach neuestem Stand von Wissenschaft und Technik, dass die Aktivierung von Sicherheitseinrichtungen automatisch so ausgeführt wird, dass Handmaßnahmen durch die Operateure frühestens bzw. erst 30 Minuten nach Eintritt eines Auslegungsstörfalles erforderlich werden, um eine Kernschmelze zu vermeiden.

    Notstromversorgung
    Die Zuverlässigkeit der Notstromdiesel erfüllt nicht die kompletten die Anforderungen an Sicherheitssysteme gemäß Stand von Wissenschaft und Technik. So sind die vier Stränge der Notstromversorgung nicht konsequent getrennt (entmascht) und baulich bzw. räumlich getrennt, um eine gegenseitige negative Beeinträchtigung zu vermeiden.

    Sicherheitsleittechnik
    Die mehrfach ausgeführten Leitungen und Kabel sind bautechnisch nicht gemäß Stand von Wissenschaft und Technik getrennt in verschiedenen Brandabschnitten untergebracht.

    Not- und Nachkühlstränge
    Im AKW Beznau ist die räumliche Trennung der Redundanzen der Not- und Nachkühlstränge nicht konsequent durchgeführt. So ist z.B. das sogenannte Nebenkühlwassersystem als Teil der Not- und Nachkühlstränge nicht durchgehend räumlich getrennt.

    Stromversorgung
    Bei Berücksichtigung des Hydrowerkes Beznau sind nur zwei Netzanbindungen vorhanden. Nach dem Stand von Wissenschaft und Technik wären mindestens drei unabhängige Netzanbindungen an das öffentliche Stromnetz notwendig.

    Anzahl der Loops
    Das AKW Beznau hat nur zwei Hauptkühlmittelschleifen (Loops). Nach Stand von Wissenschaft und Technik benötigt ein moderner Druckwasserreaktor deren vier. Dies hat negative Auswirkungen auf die Konzeption der Sicherheitssysteme (z. B. auf die Einspeisung der Notkühlstränge).

    Anzahl der Druckspeicher
    Das AKW Beznau besitzt pro Block nur zwei Druckspeicher anstatt den nach dem Stand von Wissenschaft und Technik für moderne Druckwasserreaktoren geforderten acht. Dadurch ist die Zuverlässigkeit der Notkühlung mit den Druckspeichern in der Anfangsphase eines Störfalles geringer. Das Gesamtvolumen an Kühlwasser ist entsprechend niedrig. Da für den Kühlbetrieb im späteren Verlauf eines Störfalles die Wasservorräte auch in den Druckspeichern von entscheidender Bedeutung sein können, ist das geringere Wasservolumen negativ zu bewerten. Im Falle eines Kühlmittelverluststörfalles mit einem Leck nach außerhalb des Containments wirkt sich dieser Mangel besonders gravierend aus.

    Anzahl der Flutbehälter
    Das AKW Beznau besitzt pro Block jeweils nur einen Borwasser-Vorratstank (BOTA) mit relativ geringem Wasservolumen. Im Anforderungsfall ist dieser Vorratstank (Flutbehälter) relativ schnell leer. Für die Notkühlung steht dann entsprechend weniger Wasser aus dem Sumpf zur Verfügung. Die Gefahr einer Kernschmelze ist dadurch erheblich grösser. Im Falle eines Kühlmittelverluststörfalles mit einem Leck nach außerhalb des Containments wirkt sich dieser Mangel besonders gravierend aus. Hinzu kommt, dass der BOTA pro Block nur einmal vorhanden ist, so dass ein zu unterstellender Einzelfehler diese Gefahr noch verstärkt. Nach dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik wären für die Druckwasserreaktoren vier Doppelflutbehälter mit entsprechendem Wasservolumen erforderlich.






    "Die Wahrheit", Warnungen & Hinweise:
    • 1) Diese regionalen BUND-Internetseiten sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist längere Texte zu lesen und zu erfassen.
    • 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern! Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. Es gibt in diesem Land tatsächlich auch noch einige kluge, zumeist differenzierende Medien.
    • 3) Im Zweifel ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.