Stuttgart 21: Kosten, Kostenexplosion, Eidechsen, Juchtenkäfer & Lügen / Eine Abstimmung die mit Lügen gewonnen wurde


Stuttgart 21: Kosten / Von Artenschutz, Eidechsen, Juchtenkäfern & Propaganda



Stuttgart 21: Kosten, Artenschutz, Eidechsen & Propaganda



Wie die Bahn mit einem 0,2 % "Fürzchen" einen großen Medien-Ballon aufbläst


Die Bahn kalkuliert bei Stuttgart 21 mit Kosten von 8,2 Milliarden Euro. Darin enthalten ist ein Risikopuffer von rund 500 Millionen Euro, die eigentlichen Projektkosten liegen bei 7,7 Milliarden Euro. Bislang war der Finanzierungsrahmen inklusive Puffer auf 6,5 Milliarden Euro taxiert worden.

Im Jahr 2007 sollte das Projekt noch 2,8 Milliarden Euro kosten.
Beim betrügerischen Volksentscheid über das Protzprojekt wurden der Öffentlichkeit noch 4,5 Milliarden Kosten versprochen. Die Bahn hat also ein PR-Problem.

Schon früher hat das Unternehmen schon mit der "besten und umstrittensten" PR-Agentur der Welt, mit Burson Marsteller zusammengearbeitet, z.B. um die Bürgermeisterwahl in Stuttgart in ihrem Sinne zu manipulieren.

Jetzt geht es der Bahn darum, von den tatsächlichen Ursachen der Kostenexplosion abzulenken.
Die neue, geschickte und erfolgreiche PR-Strategie der Bahn ist es, mit den Kosten für den Artenschutz, vom eigenen Versagen und von den tatsächlichen Gründen der Kostensteigerung abzulenken. Kosten aus einer kleinen Nische des Projekts werden durch geschickte PR in den Medien gezielt aufgeblasen, um abzulenken. Sätze wie "Die Umsiedlung von Eidechsen kostet die Bahn ca. 15 Millionen Euro und verzögert Bauarbeiten am Projekt Stuttgart 21" stehen immer wieder in den Medien. Die PR-Abteilung der Bahn weiß, dass sich niemand vorstellen kann, wie viel 8,2 Milliarden Euro (8.2600.000.000) im Vergleich mit den 15 Millionen sind. Die knapp 0,2 % Umsiedlungskosten machen fette Schlagzeilen, die von Umweltschützern vorhergesagten Probleme beim Anhydrit eher nicht. Der Bundesrechnungshof geht inzwischen von Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro (10.000.000.000) aus. Die aktuellen PR-Kampagnen sind zu gut durchdacht für die bürokratische alte Deutsche Bahn. Wir sind gespannt welche PR-Agentur hinter der Eidechsen & Juchtenkäfer S21 Ablenkungskampagne stecken.

Von badischen und schwäbischen Eidechsen
Mit einer besseren Planung der Artenschutzmaßnahmen ließen sich diese Kosten massiv senken, sagen Experten.
Es stellt sich schon die Frage, warum die Umsiedlung von "badischen" Eidechsen auf der Rheintaltrasse der Bahn viel günstiger ist, als bei der Umsiedlung "schwäbischer" Eidechsen bei Stuttgart 21. Die Kritik der Bahn an den Artenschutzkosten fällt auf das Unternehmen selber zurück. Es mangelt an kostensparender Planung und am Controlling.

Dennoch muss auch die Umweltbewegung über manchmal übertrieben teure Artenschutzkosten diskutieren und auf vernünftig-preisgünstige Lösungen drängen, insbesondere in einer Zeit, in der Behörden ein massives Interesse an möglichst teuren Ausgleichsmaßnahmen haben und die Bahn den Artenschutz gezielt zum Buhmann macht um vom eigenen Versagen abzulenken.

Die gezielt geführte, postfaktische Nischendiskussion
passt gut in die Zeit und die aktuellen PR-Strategien großer Unternehmen. So schafft es die Kohle- und Pro-Klimawandellobby, die Windräder verhindern will, dass im Schwarzwald mehr über Infraschall von Windrädern als über realen Motorradlärm diskutiert wird. Aus dem gleichen Grund sind 100.000 Vögel die jährlich in Deutschland an Windrädern sterben ein mediales Großthema, nicht aber die 18 Millionen Vögel, die gegen Glasscheiben fliegen und sterben. Und die PR-Agenturen der Agrochemielobby sind intensiv dabei, von den Hauptursachen des Insektensterbens, von Gift & Dünger abzulenken und die veröffentlichte Meinung geschickt auf Nebenursachen zu lenken. Das "schönste" aller Ablenkungsmanöver ist der Nistkasten für Wanderfalken am Kühlturm des AKW Leibstadt. Erfolgreich wird das positive, naturnahe Image des Wanderfalken auf das gefährliche, alte AKW übertragen.

Die Umweltbewegung, aber auch die Medien, setzen sich zu wenig mit den neuen, geschickten Durchsetzungsstrategien auseinander.

Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer



Nachtrag vom 19. Dezember 2017 aus der Zeit

Stuttgart 21: Die Fakten wurden verschwiegen


Der Skandal um Stuttgart 21 hat einen langen Vorlauf: 2002 meldete die Deutsche Bahn an die damalige Landesregierung in Stuttgart, dass die öffentlich genannten Kosten von rund drei Milliarden Euro nicht realistisch seien. Doch der Hinweis blieb auf Wunsch des damaligen CDU-Ministerpräsidenten geheim, obwohl bereits Kosten von über sechs Milliarden Euro für realistisch gehalten wurden. So auch 2009 vom Chef der Stuttgarter Projektleitung. Er wiederum wurde vom damals verantwortlichen Infrastrukturchef der Bahn zum Schweigen verdonnert und verlor letztlich seinen Posten.

Das Schweigen hatte auch einen juristischen Grund: Der Bau war rechtlich nur dann zulässig, wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis einen bestimmten Quotienten nicht überstieg. Wären die wahren Kosten schon früher bekannt geworden, hätte der Bahnhof nicht gebaut werden dürfen. Und vielleicht hätten sich auch die Baden-Württemberger gegen S21 und nicht dafür entschieden, als sie im Herbst 2011 darüber abstimmten.


Nachtrag: 05. Juli 2016:
"Der Bundesrechnungshof geht intern davon aus, dass das umstrittene Stuttgarter Bahnprojekt am Ende bis zu zehn Milliarden Euro kosten könnte. Wer die Mehrkosten tragen soll, ist ungeklärt. Im schlimmsten Fall droht eine Bauruine, wenn das Geld ausgeht." schreibt die Stuttgarter Zeitung am 5.7.2016
Immer wenn S 21 "mal wieder" teurer wurde gibt es einen Satz der uns ärgert. Dieser Satz lautet: "Das Projekt wird teurer als erwartet".

Doch Stuttgart 21 wird nicht nur teurer "als erwartet", es wird doppelt so teuer wie bei der Volksabstimmung versprochen. Das ist ein wesentlicher Unterschied.


Auf eine makabere Art bestätigen sich jetzt auch nach und nach alle unsere Befürchtungen beim Stuttgarter Protzprojekt. Mangelhafter Brandschutz, explodierende Kosten... Viele von uns vorhergesagte Probleme werden erschreckend schnell traurige und teure Realität. Der mangelhafte Brandschutz war vom BUND bereits während der Erörterungstermine zur Planung des Tiefbahnhofs vor über zehn Jahren massiv kritisiert worden. Leider trifft das „Wer nicht hören will, muss zahlen“ auch uns in Südbaden und nicht nur die Lobbyisten.
Axel Mayer





Anzeige der südbadischen Pro Stuttgart 21 Initiative in der Badischen Zeitung vom 26.11.11, (zum Vergrößern einfach anklicken)

Wenn die Bausumme für das Protzprojekt die versprochenen 4,5 Milliarden übersteigt und wenn sich Planungsfehler zeigen werden wir auch die Südbadischen BefürworterInnen von S21 an ihre Unterstützung für Stuttgart 21 erinnern.

"Ältere" Texte zu Stuttgart 21



Rückwärtsgewandter Fortschrittsglauben und Stuttgart 21


Der Volksentscheid gegen das Protzprojekt Stuttgart 21 ist gescheitert. Das ist traurig aber keine Katastrophe.

Es handelt sich um die verfehlte Planung für einen Bahnhof und nicht um die Planung für ein Atomkraftwerk. Was im Abstimmungskampf von den Medien nie thematisiert wurde, waren die ungleich langen Spieße der Befürworter und der Gegner. Wäre die direkte Demokratie ein Vogel, so könnte sich dieser nur hüpfend vorwärts bewegen, denn er hätte Geld in den Flügeln... Die Lobbyisten hatten sicher das 20 fache an Geld für ihre Kampagnen zur Verfügung, wie die kleinen Anzeigen der GegnerInnen und die Riesenanzeigen der Lobbyisten mehr als deutlich zeigten. Printmedien haben „verständlicherweise“ kein Interesse so etwas zu thematisieren, denn sie leben von Anzeigen.
Angesichts dieses Ungleichgewichts im Abstimmungskampf haben wir gut gekämpft und gerade auch in Südbaden sehr gute Ergebnisse erzielt. Selbstkritisch müssen wir einräumen, dass wir in unserer Kampagne vielleicht zu idealistisch an das „sogenannte Gute“ im Menschen appelliert haben. Die Befürworter von S21 haben diesen „Fehler“ nicht gemacht.

Die Umweltbewegung hat auch in der Vergangenheit immer wieder Niederlagen einstecken müssen. Langfristig waren das dann fast immer folgenschwere und teure Niederlagen für alle Menschen. Ich erinnere nur an die vorletzte Niederlage der Umweltbewegung am Oberrhein, an den Bau der Stocamine, der sichersten und besten Giftmülldeponie Frankreichs, deren nicht brennbarer Giftmüll dann einige Monate brannte und jetzt das Grundwasser am Oberrhein gefährdet.
Als Demokraten akzeptieren wir das Ergebnis der Abstimmung. Wenn die Bausumme für das Protzprojekt die versprochenen 4,5 Milliarden übersteigt und wenn sich Planungsfehler zeigen werden wir auch die Südbadischen BefürworterInnen von S21 an ihre Aussagen erinnern.
Axel Mayer / BUND-Geschäftsführer Freiburg




Von neuen Bahnhöfen und kluger Bescheidenheit:


Rede von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer zu Stuttgart 21 am 12.11.11 um 12 Uhr in Freiburg (Sperrfrist)
Es gilt das gesprochene Wort

Hallo Freiburg

Bescheidenheit

Mit dem Wort Bescheidenheit fangen Reden eigentlich nie an

Politikerreden fangen an mit:
Höher, schneller, weiter, teurer, mehr, mehr haben, größer, unbegrenztes Wachstum,

BUND Geschäftsführer müssen nicht gewählt werden

Darum sage ich nicht:
Höher, schneller, weiter, teurer, mehr, mehr haben, größer, unbegrenztes Wachstum,

Sondern ich sage:
kluge, nachhaltige Bescheidenheit statt Protzprojekte

Das heißt:
Ja zu einem funktionsfähigen Stuttgarter Kopfbahnhof
statt einem 4,5 Mrd. teuren tiefergelegten Stuttgart 21

Warum haben wir eine Finanzkrise?
Das hat nicht nur mit Griechenland zu tun sondern auch mit Spekulant

Zum Thema Spekulant:
Der langjährige CDU-Wähler, Kirchengemeinderat, Bundesbahnoberrat und ehemalige Chef des Stuttgarter Hauptbahnhofs Egon Hopfenzitz hält Stuttgart 21 für eine Fehlplanung und Schuldenfalle.
"Der unterirdische Bahnhof ist für ihn ein "reines CDU-Immobilienprojekt", um innerstädtischen Bauraum zu gewinnen, beschlossen von einer Kleingruppe Parteifreunde, die nichts vom Bahnfahren verstehen und denen das auch herzlich egal ist."

Warum haben wir eine Finanzkrise?
Auch weil der Staat nicht sorgfältig mit Geld umgeht
Stuttgart 21 kostet 4.5 Milliarden Euro in einer Zeit, in der Deutschland mit über 2000 Milliarden Euro verschuldet ist und weiter neue Schulden macht...

Es gibt eine Lobby die es liebt dem Staat eine überteuerte Infrastruktur auf´s Auge zu drücken.

Einer der reichen S21-Lobbyisten kommt aus Südbaden
Er ist der Tunnelbohrer und Parteispender Herrenknecht
Er baut tolle, manchmal sehr nützliche Maschinen:
Vorne machen sie Löcher / hinten scheißen sie Beton

Es ist der einzige Unternehmer der eine Erdkugel aus schweizer Käse auf dem Schreibtisch stehen hat...

Bei der Planung der Rheintalbahn hatte er eine Idee
Für einen Tunnelbohrer ist die Rheinebene eine blöde Gegend
Es gibt einfach zu viel Ebene und zu wenig Berge

Aber Herr Herrenknecht hatte eine tolle neue Trassenidee
Nicht links oder rechts von Kaiserstuhl sondern mitten durch den Kaiserstuhl wollte er einen teuren Tunnel bauen

Wenn wir nur auf solche Lobbyisten hören können wir uns in Zukunft das Bahnfahren nicht mehr leisten

Wir brauchen gute, menschenfreundliche, kostengünstige zukunftsfähige Lösungen
Darum waren wir in Südbaden gegen den unnötigen Kaiserstuhltunnel

Darum sind wir in Stuttgart dafür, den Kopfbahnhof zu erhalten

Staat und Bahn müssen in Zeiten knappen Geldes Prioritäten setzen

Und Priorität hat für uns die vernachlässigte Nord-Südtrasse am Oberrhein
Hier rollen immer mehr Personen- und laut ratternde Güterzüge
Hier brauchen wir gute Trassen und Lärmschutz.

Wir brauchen im ganzen Land Personal hinter den Bahnschaltern und Schaffner und gut gewartete pünktliche, leise Züge

Stuttgart 21 ist Schaden für Baden & Schwaben und für´s ganze Land

Was ist eigentlich mit der SPD los?
In Berlin koaliert sie wegen einer Autobahn lieber mit der CDU
In München ist sie für die neue Startbahn

Da geht es nicht um Zukunft, sondern um einen rückwärtsgewandten Fortschrittsglauben a`la FDP und CDU

In einer Zeit endlicher Energie- und Rohstoffreserven
schreiben wir mit neuen Autobahnen und Startbahnen unser zerstörerisches Raubbaumodell einfach fort.

Mehr Bescheidenheit wäre ein Beitrag zu globaler Gerechtigkeit

Und in Stuttgart?

Warum ist der laute Teil der SPD auf Seiten der Habgierigen?
Es schmerzt mich, beim Konflikt um Stuttgart 21 Teile der SPD gemeinsam mit CDU, FDP, mit Stihl und Daimler „auf der anderen Seite der Barrikade“ zu sehen.
Warum sind die S21 kritischen südbadischen Genossen so ausgewogen still?

NABU, VCD, attac, der DGB, PRO BAHN, die Naturfreunde und viele Andere ziehen gemeinsam mit dem BUND an einem Strang um das unökologische „CDU-FDP-Immobilienprojekt“ zu verhindern.

Und Herr Altbürgermeister Böhme?
Altbürgermeisterreden fangen an mit:
Höher, schneller, weiter, teurer, mehr, mehr haben, größer, Wachstum,

Und Freiburg heute?
Mehr als die Hälfte der Freiburger Brücken, Mauern und Tunnel sind so marode, dass sie dringend saniert werden müssen. Doch dafür fehlt das Geld. Um den weiteren Verfall zu verhindern, müssten jährlich sechs Millionen Euro investiert werden. Bislang sind pro Jahr jedoch nur 1,3 Millionen vorgesehen.

Wir hätten auch zu OB-Böhmes Zeiten mehr ökologisch kluge nachhaltige Bescheidenheit gebraucht

Der notwendige Abriss der wenige Jahrzehnte jungen Unibibliothek
ist ein Beispiel für nicht nachhaltiges, verschwenderisches öffentliches Bauen.

Wenn Stadt, Staat und Bahn kein Geld sondern einen Schuldenberg haben, dann muss erst einmal die vorhandene Infrastruktur unterhalten werden und nicht Unnötiges neu gebaut.

Das gilt für Freiburg, das gilt für Stuttgart, das gilt fast überall

Krise ist wenn Menschen, Stadt, Staat und Bahn mit Geld, das sie nicht haben Dinge kaufen und bauen, die nicht unbedingt gebraucht werden.


Jetzt kommt die Volksabstimmung
Ich sehe ein undemokratisches Quorum, das fast nicht zu erreichen ist.
Ich sehe ein undemokratisches Quorum, das die Angst vor unserer Entscheidung spiegelt

Jetzt kommt die Volksabstimmung
Ich sehe, dass die Befürworter des Projekts über Werbe-Millionen verfügen und erfolgreich mit Neid- und Habgierargumenten werben.

Die Spieße im Abstimmungskampf sind ungleich lang, aber das ist für die Medien leider kein Thema

Wäre die direkte Demokratie ein Vogel, dann könnte er sich nur hüpfend vorwärts bewegen, denn er hat Geld in den Flügeln

Wir stimmen mit Ja!



Wir GegnerInnen von Stuttgart 21 sind in erster Linie JA-Sager!
Aus unserem NEIN zum überteuerten, risikobehafteten Protzprojekt erwächst ein lautes deutliches JA:




Wie die PR-Agentur Burson Marsteller Wahlen beeinflusst um Stuttgart 21 durch zu setzen





Kleinanzeigen zu Stuttgart 21 in der Badischen Zeitung

Zum Vergrößern einfach anklicken



SPD und Stuttgart 21: ein offener Brief an die Landtagsabgeordneten und an Herrn Minister Schmid


Herrn Minister für Finanzen und Wirtschaft
Dr. Nils Schmid
Konrad-Adenauer-Str. 3
70173 Stuttgart

14. Oktober 2011

Sehr geehrter Herr Minister Schmid,

seit vielen Jahren arbeiten wir in Sachen Mensch, Natur und Umwelt am Südlichen Oberrhein gut, erfolgreich und vertrauensvoll mit der SPD zusammen. Diese Zusammenarbeit begann auch beim Vortrag von Erhard Eppler vor weit über 3 Jahrzehnten im Wyhler Wald.
Um so mehr schmerzt es uns jetzt, beim Konflikt um Stuttgart 21 Teile der SPD gemeinsam mit CDU, FDP, mit Stihl und Daimler „auf der anderen Seite der Barrikade“ zu sehen. Schauen Sie sich die Unterstützer des unökologischen Prokjekts einmal an. Dort finden sich neben manchen Sozialdemokraten eher die Habgierigen im Land.
Es war der beste Schachzug der teuren Pro-S21-Werbeagenturen, die kritische SPD „psychologisch geschickt“ einzubinden. Man nahm den verdienstvollen SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Drexler, machte ihn zum (ehemaligen) Projektsprecher und setzte erfolgreich auf die Solidarität der Partei...
NABU, VCD, attac, der Deutsche Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg, PRO BAHN e.V., die Naturfreunde und viele Andere ziehen gemeinsam mit dem BUND an einem Strang um das unökologische „CDU-FDP-Immobilienprojekt“ zu verhindern.
Um so mehr freuen wir uns über die vielen kritischen S21-Stimmen in Ihrer Partei und auf die weitere Zusammenarbeit nach diesen stürmischen Wochen.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Mayer /BUND-Regionalgeschäftsführer


Stuttgart 21: 370.000.000 Euro Mehrkosten bei Gesamtkosten von 4.500.000.000 Euro in einer Zeit, in der Deutschland mit 2.072.135.148.800 Euro verschuldet ist...
"Erhalten statt wegwerfen gilt auch für Bahnhöfe"

Wer zahlt Stuttgart 21? Die Finanztricksereien auf youtube




Das Wichtigste vorneweg:



Die Gegner von Stuttgart 21 sind in erster Linie JA-Sager! Aus ihrem NEIN zum überteuerten, risikobehafteten Protzprojekt erwächst ein lautes deutliches JA:



In dieser Haltung und diesem JA werden die Stuttgarter Initiativen von den großen Umweltverbänden BUND, NABU, Naturfreunde, von Gewerkschaften (u.a. der lokalen Gewerkschaft der Lokomotivführer!) und Verkehrsverbänden wie VCD und ADFC unterstützt.
Liste der UnterstützerInnen

Angesichts von Umwelt- und Naturzerstörung, Klimawandel und global schwindender Energie- und Rohstoffreserven müssen wir lernen mit einem wesentlich verringerten Input von Energie, Rohstoffen und Arbeitszeit ein gutes Leben zu führen. Klug denken und menschenfreundlich bescheiden planen und bauen ist die Devise. Wir brauchen eine Kultur der nachhaltigen Bescheidenheit. Protz- und Immobilienprojekte wie Stuttgart 21 sind nicht zukunftsfähig und manche erschreckende Stuttgarter Polizeieinsätze !!!zum Bild!!! erinnern an Bilder aus Teheran und Moskau.
Habgierorientierte Interessenvertreter und manche Parteien haben die Zeichen der Zeit noch nicht verstanden.

"Rüdiger Grube, der Vorstandschef der Bahn, war bislang ein Mann von leidlich gemäßigter Art. Auf einmal aber benimmt er sich, als sei der Mehdorn in ihn gefahren. Hartmut Mehdorn war, man erinnere sich, Grubes bolleriger Vorgänger, dessen rustikale Resolutheit zu oft in Sturheit und in absolutistisches Gehabe umschlug. (...)
Nun also ist Mehdorn wieder da, jetzt in Gestalt seines Nachfolgers Grube. Grube hat soeben die grüne Regierungspartei in Baden-Württemberg der Wählertäuschung und Volksverdummung im Zusammenhang mit Stuttgart 21 bezichtigt. Das ist zumindest unklug. Mit Beleidigungen baut man keinen neuen Bahnhof, mit Provokationen auch nicht. (...)
Wer so um sich haut, setzt sich selbst dann ins Unrecht, wenn er recht haben sollte. Der Bahnchef redet so, als sei er Sprecher der CDU im Lande Baden-Württemberg. Das ist er aber nicht. Die Bahn hat einen Vertrag mit dem Land Baden-Württemberg geschlossen, nicht mit der CDU von Baden-Württemberg."


Auszug aus einem Kommentar von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung 16.06.2011 zum SZ-Kommentar


Mit dem dümmsten aller Argumente
"Wenn wir nicht bauen verfallen Drittmittel" werden (nicht nur) in Sachen Stuttgart 21 öffentliche Gelder verschwendet. Wenn es einen Zuschuss aus anderen Kassen gibt, werden im ganzen Land auch die unnötigsten und dümmsten Projekte geplant und gebaut. Ein Zuschuss löst fast immer einen unkonditionierten Baureflex aus. Doch dieser Zuschuss kommt doch immer aus den Geldbeuteln der SteuerzahlerInnen.

Manche Befürworter von Stuttgart 21
verweisen mit Neid auf unkritisierte, gigantische und babylonischen Bauprojekte in anderen Ländern, z.Bsp. in den Golfstaaten. Ob es diese Prunkstädte, finanziert von unserem Benzingeld, nach dem Auslaufen der Erdölförderung noch lange geben wird ist zweifelhaft. Der Chef der FDP, Guido Westerwelle, steht natürlich zum Stuttgarter Immobilienprojekt und warnt vor einer "Nichts-geht-mehr-Republik" Von FDP und CDU wird das "Bauland Japan" gerne als Vorbild bemüht. In Japan ist die Staatsverschuldung noch höher als in Deutschland. Dort hat es eine Baumafia, eng verfilzt mit den Parteien, geschafft, das Land mit Beton und Asphalt und einer überteuerten Infrastruktur zu überziehen. Viele dieser (teilweise unnötigen) Bauprojekte verfallen jetzt und müssten teuer repariert und gewartet werden. Doch dafür hat der überschuldete Staat kein Geld mehr.

Die KritikerInnen von Stuttgart 21 sind fortschrittlich und gleichzeitig bewahrend und damit auf der Höhe der Zeit.

Axel Mayer/BUND-Geschäftsführer




Stuttgart 21: Schaden für Baden

Stuttgart 21: Schaden für Schwaben














Stuttgart 21: „CDU-Immobilienprojekt“
Der langjährige CDU-Wähler, Kirchengemeinderat, Bundesbahnoberrat und ehemalige Chef des Stuttgarter Hauptbahnhofs Egon Hopfenzitz hält Stuttgart 21 für eine Fehlplanung und Schuldenfalle. Den brutalen Polizeieinsatz gegen die Menschen nennt er „Kriegszustand“.
"Der unterirdische Bahnhof aber ist für ihn ein "reines CDU-Immobilienprojekt", um innerstädtischen Bauraum zu gewinnen, beschlossen von einer Kleingruppe Parteifreunde, die nichts vom Bahnfahren verstehen und denen das auch herzlich egal ist."
Egon Hopfenzitz im Artikel "So weit ist es gekommen" in der "Tageszeitung" vom Montag den 04.10.2010




Stuttgart 21

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Mehr Infos:
  • Infos der Stuttgarter Initiativen: hier
  • Verkehrsprobleme am Oberrhein: hier
  • Klaus Schramm bei der Stuttgart 21 Kundgebung: hier
  • Stuttgart 21 Rede von Axel Mayer auf YouTube Teil 1 Teil 2



    Rede von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer zu Laufzeitverlängerun, Stuttgart 21 & Fortschritt am 23.Oktober 2010 in Freiburg (Es gilt das gesprochene Wort)

    Nachtrag zu Demo:
    - Youtube: Antiatomprotest Freiburg 23.10.2010 hier
    - Badische Zeitung:hier
    - Demo Fotos bei der BZ: hier


    Atomkraft - Stuttgart 21 & Fortschritt
    Höher, Schneller, Weiter, aber wohin?



    Hallo Freiburg

    Höher! Schneller! Weiter! Fortschritt

    Höher! Schneller! Weiter! Atomkraft
    Welche große Hoffnung war einmal mit der Nutzung der Atomkraft verbunden?
    Und heute:


    Höher! Schneller! Weiter! Laufzeitverlängerung!
    Was bedeutet Laufzeitverlängerung?

    Atomkraft, Stuttgart 21 & Fortschritt



    Höher! Schneller! Weiter! Asse!
    Wurde uns die Atommülldeponie nicht als absolut sicherer Fortschritt verkauft?
    Und heute?




    Höher! Schneller! Weiter!


    Alles Fortschritt? Viele Opfer, Viel Leid, Viele Verbrechen
    Und fast nie wurde ein Verantwortlicher richtig bestraft
    Umweltstrafen gibt’s fast nur für die kleinen Umweltsünder
    Es gibt in Sachen Umweltverbrechen ein Gerechtigkeitsdefizit

    Die Nutzung der Atomenergie und die Laufzeitverlängerung funktioniert nur in Ländern, in denn die politisch Verantwortlichen wissen, dass sie nach einer Katastrophe nicht zur Rechenschaft gezogen werden


    Was ist ein Verbrechen?
    Die Umwelt zu vergiften oder sie zu schützen?

    Was ist ein Verbrechen?


    Höher! Schneller! Weiter! Stocamine
    War die modernste, sicherste und beste Deponie für nicht brennbaren Giftmüll vor unserer Tür im Elsass nicht ein Fortschritt?


    Und jetzt sagen die Experten dass in 100 bis 150 Jahren die Grube vollläuft und das Grundwasser am Oberrhein gefährdet ist

    Die Inbetriebnahme der Stocamine wurde toll kommuniziert

    Die Scheiße wird gezuckert bis sie den Menschen schmeckt

    Höher! Schneller! Weiter! Fossile Rohstoffe
    Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um?

    In einem Jahr verbrauchen wir gerade weltweit so viele fossile Rohstoffe, wie die Erde innerhalb einer Million Jahre herausgebildet hat.
    Wir stehen vor Peak Oil, Peak Gas, Peak Uran, Peak Everything

    Tiefer! Schneller! Weiter! Stuttgart 21

    Sind die S-21 GegnerInnen nur Nein-Sager?

    Die GegnerInnen von Stuttgart 21 sind in erster Linie JA-Sager!
    Aus ihrem Nein zum überteuerten, risikobehafteten Protz- und Immobilienprojekt erwächst ein lautes deutliches JA:


    Welche Provokation für die „konservative“ CDU:
    Sie sind für eine kluge, resourcenbewusst - bescheiden Lösung
    Resourcenbewusst – Bescheiden: welch garstiges Wort in Zeiten der Habgier

    Höher! Schneller! Weiter! Atomexport

    Warum hat ein politisch instabiles Land wie Pakistan die Atombombe?
    Weil es mit deutscher Hilfe Atomanlagen gebaut hat
    Der Außendienstmitarbeiter des französischen Atomkonzerns AREVA, Herr Sarkozy will AKW exportieren.
    Herr Sarkozy liefert AKW in Spannungsgebiete
    nach Marokko, nach Algerien nach Lyben
    Er exportiert Atomkraftwaffen
    Das ist ein Verbrechen an der Zukunft

    Höher! Schneller! Weiter! Fessenheim
    Für was steht Fessenheim?
    Auch die EDF und die EnBW wollen die Laufzeitverlängerung für den Schrottreaktor
    Das bedeutet mehr Profit für die Betreiber und Aktionäre und mehr Risiko für uns

    Höher! Schneller! Weiter!
    Höher! Schneller! Weiter!
    Höher! Schneller! Weiter! Aber wohin?


    Wir müssen endlich die Frage nach dem Wohin stellen


    Aber Fortschritt darf nicht immer nur von Bänkern, von Atomkonzernen, von Investoren, von Spekulanten, von den neoliberal Habgierigen definiert werden


    Höher! Schneller! Weiter!
    Das war eben auch der zerstörerische Fortschritt des letzten Jahrhunderts
    Das war eben auch Seveso, Bhopal, Asbest, Contergan, Cross Border Leasing, Bankenkrise, Stocamine, die autogerechte Innenstadt, die Massenmenschhaltung in den Vorstädten, Rohstoffverschwendung, Klimawandel, das war soziale Ausgrenzung, Asse und Tschernobyl

    Nicht nur bei Herrn Mappus, bei Herrn Westerwelle und bei Frau Merkel erleben wir einen zerstörerischen, rückwärtsgewandten Fortschrittsglauben

    Langsamer, Weniger, Besser, Schöner, Gerechter! Das ist Zukunft

  • Kluges Denken und Bescheidenheit statt Protz ist Fortschritt
  • Soziale Gerechtigkeit ist Fortschritt
  • Menschenrechte und Toleranz sind Fortschritt
  • Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien sind Fortschritt
  • Atomkraft, Atomkraftwaffen und Laufzeitverlängerung gefährden Zukunft.

    Axel Mayer


    24.08.2010
    Stuttgart 21 und Badisch-Schwäbische Interessen: Eine Redebeitrag von Axel Mayer
    Offenburg, Herbolzheim, Kenzingen, Müllheim, Stuttgart...


    Montagsdemo gegen Stuttgart 21

    40. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 23.8.2010, 18 Uhr


    Es sprachen der Tübinger OB Boris Palmer, der Gewerkschafter Bernd Wuttig und Axel Mayer, Regionalgeschäftsführer beim BUND Südlicher Oberrhein in Freiburg vor 10000 TeilnehmerInnen


    Redemanuskript von Axel Mayer

    Verschdoht ma in Schtdudgard au badisch?
    Ich denk s´isch besser, wenn ä Badner in de ferne Landeshauptschdat hochditsch schwäzt

    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?
    Ich soll grüßen:

    Grüßen vom BUND in Freiburg und grüßen von der Südbadischen Umweltbewegung
    Das Milliardengrab Stuttgart 21 ist nicht nur ein Stuttgart-Thema.
    Es ist ein Thema für ganz Baden-Württemberg

    Es wird nicht nur Stuttgarter Geld für das Protzprojekt verschwendet

    Die Staatsschulden in Deutschland nehmen in der Sekunde um 3.527 Euro zu
    Über 5 Milliarden Euro wird der Bahnhof kosten...

    Es wird unser aller Geld verschwendet

    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?
    Ich soll von alten Zeiten erzählen, wurde mir gesagt

    Von unserem erfolgreichen Kampf gegen drei geplante AKW am Oberrhein

    Nai hämmer gsaid!

    Grenzüberschreitend gemeinsam haben wir die geplanten AKW in Wyhl (D), Gerstheim (F) und Kaiseraugst (CH) verhindert.

    Mit Protesten, Demos, Aktionen, Gerichtsverfahren, Bauplatzbesetzung, Flugblättern Infoständen mit gewaltfreiem vielfältigem Widerstand

    Stuttgart 21: Kleinanzeige in der Badischen Zeitung / Nimm die Grafik oben für DEINE Kleinanzeige!

    Nai hämmer gsaid!

    Manch konservatives CDU-Mitglied am Kaiserstuhl ist wegen Wyhl aus der CDU ausgetreten
    Es gab und gibt eine kleine radikale Minderheit (?) in der CDU
    Das sind die lebensbewahrend echten Wertkonservativen
    Sie sind gegen Geldverschwendung, gegen Stuttgart-21 und gegen die Gefahrzeitverlängerung für AKW

    Und doch
    Ich erzähle heute und hier nicht gerne nur von vergangenen Zeiten

    Die Zeiten haben sich verändert

    Wyhl ist erfolgreiche Vergangenheit
    Es gibt keinen Grund für Nostalgie

    Weder für Euch hier in Stuttgart
    Noch für die Anti-Atombewegung
    Noch für die Umweltbewegung

    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?

    Ich will von Heute erzählen

    Wer von Euch kennt die Werbefirma Burson Marsteller?


    Es ist sicher, dass Werbeagenturen die Propaganda steuern

    Burson Marsteller hat nicht nur für Stuttgart 21 geworben



    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?
    Ich will Euch erzählen was Werbeagenturen so alles machen,

    Denn Werbeagenturen ziehen auch hier und heute Ihre Fäden:

    Was machen PR-Agenturen in solchen Konflikten?
    (alles belegbare reale Beispiele)



    Die Umweltbewegung muss sich mit diesen Mietmäulern und Werbe- und Manipulationsagenturen auseinandersetzen


    Immer wenn um viel Geld geht
    Beim Thema Atom, beim Thema Gentechnik, aber natürlich auch bei Stuttgart 21 sind solche Werbeagenturen aktiv


    Axel Mayer bei der Montagsdemo gegen Stuttgart 21

    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?
    Ich will, dass Badener und Schwaben nicht gegeneinander ausgespielt werden

    „Wenn Stuttgart 21 nicht gebaut wird dann fließt das Geld irgendwo anders hin, eventuell sogar nach Baden“ steht in manchen Medien und Leserbriefen

    Das ist ein perfides / nützliches Argument
    Es soll einen menschlichen Urinstinkt wecken - den Neid

    In Südbaden brauchen wir tatsächlich Geld
    Wir wohnen an der europäischen Nord Süd Bahnstrecke und eine neue europäische Schnellbahnstrecke soll gebaut werden

    Im Minutentakt sollen lärmende Güterzüge durch unsere Dörfer und Städte, durch Offenburg, Herbolzheim und Kenzingen rollen
    Wir brauchen Geld für eine zukunftsfähige und wichtige Bahnstrecke und für Lärmschutz vor Ort und für Lärmminderung am rollenden Material

    Aber auch ohne das Protzprojekt Stuttgart brauchen wir hier in Stuttgart Geld für ökologisch sinnvolle Bahnprojekte

    Doch Geld ist hauptsächlich für die Stuttgarter Geldversenkung da.
    Lasst uns das Geld für sinnvolle Projekte in Stadt und Land, in Württemberg und Baden ausgeben!

    Liebe „Fortschrittsfeinde“
    so werdet Ihr doch häufig genannt

    Fortschrittsfeindlichkeit wurde auch uns in Wyhl vorgeworfen
    Aber wir haben nicht nur Nein zur Todestechnologie gesagt

    Wir haben für Windenergie, für Solarenergie für eine zukunftsfähige Energieversorung gegen mächtige Gegner gekämpft

    Die Bedenkenträger, die Gegner von Wind- und Sonnenkraft, waren diejenigen die uns Fortschrittsfeindlichkeit vorgeworfen hatten

    Ihr seid keine Fortschrittsfeinde
    Ihr wollt in Stuttgart nicht den Status quo, sondern mit dem optimierten Kopfbahnhof einen ökologisch nachhaltigen, zukunftsfähigen und kostengünstigen Bahnverkehr und keine Geldversenkung

    „Fortschritt“ war in der Vergangenheit häufig das Synonym für städtebaulichen Kahlschlag, für herz- und seelenlose kalte Konsumrennbahnen, für die "autogerechte" Stadt und für Beton und Asphalt

    Fortschritt ist eben nicht die beschleunigte Umwandlung von Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft in Müll und teure Protzprojekte

    Mit Sorgen schauen wir nach Frankreich
    Auch dort, in Paris und Straßburg werden mit staatlichen Milliarden manche Stadtkerne neofeudal vergoldet und Prestigeprojekte durchgesetzt
    Gleichzeit zerfransen die Städte von den Rändern her und die gesellschaftlichen Auflösungserscheinungen nehmen zu
    Aus Ghettos werden Slums

    Wofür wird unser aller Geld ausgegeben?

    Was soll ein Südbadener bei einer Stuttgart 21 Demo?
    Ich will mein Erstaunen ausdrücken:
    Ich will unser badisches Erstaunen ausdrücken:

    Es gibt doch einige alte Vorurteile zwischen den beiden Landesteilen
    Manche Badener dachten, Stuttgart wäre eine etwas verschlafene, müde, graue, ferne Stadt.

    Und jetzt sind wir erstaunt:
    Welches Engagement, Mut, Kraft, Farbe, Zorn, Nachdenklichkeit, Klugheit und Verantwortung erleben wir gerade in Stuttgart?

    Baden Württemberg schaut auf Euch

    Es stehen Euch harte Zeiten bevor
    Auch der Umwelt- und Antiatombewegung stehen mit der Gefahrzeitverlängerung für AKW harte Zeiten bevor

    Lasst uns die Landtagswahl zur Denkzettelwahl machen

    Denkzettelwahl!
    Herr Schuster

    Denkzettelwahl
    Herr Mappus

    Ich danke Euch / Nai hämmer gsaid

    Axel Mayer






    Stuttgart 21, ein Milliardengrab







    Anzeige der südbadischen Pro Stuttgart 21 Initiative in der Badischen Zeitung vom 26.11.11, (zum Vergrößern einfach anklicken)

    Wenn die Bausumme für das Protzprojekt die versprochenen 4,5 Milliarden übersteigt und wenn sich Planungsfehler zeigen werden wir auch die Südbadischen BefürworterInnen von S21 an ihre Unterstützung für Stuttgart 21 erinnern.








    Übersicht: Verkehr, Verkehrsprobleme, Lärm, Autos, Straßen, Klimawandel und verkehrsbedingte Luftverschmutzung (nicht nur) am Oberrhein


    Leitartikel: Südbaden unter den Rädern











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    • 3) Im Zweifel ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.