

Mais & Greenwash
Greenwash ist eine Werbemethode, die darauf zielt, einem Unternehmen oder Produkt, das umstritten oder problematisch ist, in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches Image zu verleihen.
Peter Steiert, ein BUND-Aktiver aus Herbolzheim, hat uns 2018 zwei Bilder von der Landesgartenschau in Lahr geschickt. Sie zeigen zwei Plakate vor einem Maisfeld, auf denen behauptet wird, Mais böte bedrohten Arten einen geschützten Lebensraum. Dies mag in einigen wenigen, seltenen Fällen (Triel) zutreffen, doch generell ist der Maisanbau ein massives Problem für die biologische Vielfalt und das Grundwasser. Die Mais-Werbeplakate lenken nach BUND-Ansicht gezielt von den vielfältigen Problemen ab, die der Maisanbau bringt. Sie passen auch gut zu den PR-Plakaten „Mais zum Durchatmen“ am Rande vieler Maisfelder. Danach soll ein Hektar Mais den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen schaffen. Das ist zwar hübsch, aber ablenkend, denn es gibt keinen Sauerstoffmangel auf der Welt. Nischen werden überbetont, um die tatsächlichen Problemen zu verschleiern.