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BUND am Südlichen Oberrhein unterstützt die Richtlinie des Landes zur strengeren Bedarfsprüfung für neue Baugebiete

12.09.2013
An die Medien in Südbaden

Auch der BUND am Südlichen Oberrhein unterstützt die Richtlinie des Landes zur strengeren Bedarfsprüfung für neue Baugebiete



Sehr geehrte Damen und Herren in den südbadischen Medien,

gestern hat der Landesverband des BUND eine Presseerklärung zur strengeren Bedarfsprüfung für neue Baugebiete verschickt. (siehe die letzten beiden Abschnitte dieser PE)

Der Regionalverband Südlicher Oberrhein des BUND trägt diese wichtige PE voll inhaltlich mit. „Die Region am Südlichen Oberrhein ist besonders stark betroffen von Flächenverbrauch, Zersiedelung, Verscheußlichung,Verlärmung und vom Verlust an Natur und Lebensqualität. Wer sich die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ansieht, der sieht, dass das Wachstum in unserer Region mit dem Ausbluten anderer Gebiete zu tun hat. Das darf nicht dazu führen, dass unsere Region ihren besonderen Charme an Landschaft und Siedlungen zunehmend verliert." sagt BUND-Geschäftsführer Axel Mayer. „Wenn aus der jahrelangen Ankündigungspolitik aller Parteien zum Thema Flächensparen endlich politische Realität werden soll, dann ist der Aufschrei groß. Flächensparendes Bauen und die Verhinderung eines ausufernden Siedlungsbreis in der Rheinebene und entlang der Vorbergzone des Schwarzwaldes sind vordringliche Aufgaben der Politik, die auch in der aktuellen Fortschreibung des Regionalpanes ihren Niederschlag finden müssen“ sagt der südbadische BUND-Experte Dr. Frank Baum.

Stuttgart. „Die verschärfte Richtlinie des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur zu einer strengeren Bedarfsprüfung für neue Baugebiete ist ein wichtiger und unverzichtbarer Schritt zur Eindämmung des Flächenverbrauchs“, kommentiert BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender die neuen Regelungen des Landes. Vor allem in den ländlichen Regionen gehen die Gemeinden noch viel zu verschwenderisch mit dem knappen Gut Fläche um und überbieten sich gegenseitig bei der Ausweisung von neuen Baugebieten. Daher sei es folgerichtig, dass die Kriterien zur Überprüfung des Bedarfs von neuen Baugebieten verschärft werden.

„Wir können die Kritik des Städtetags und der Regionalverbände an der Plausibilitätsprüfung für neue Bauflächen nicht nachvollziehen“, so Dahlbender, „im Aktionsbündnis des Landes Flächen gewinnen bekennen sich alle verbal zu einem sparsamen Umgang mit Grund und Boden – aber wenn es ernst wird, ducken sich alle weg und pochen auf die kommunale Planungshoheit.“ Die Erfahrung zeige, dass alle bisherigen „weichen“ Maßnahmen des Landes zur Reduzierung des Flächenverbrauchs – wie etwa Modellvorhaben und Förderprogramme – nicht ausreichten, den Flächenfraß wirksam zu bremsen. „Solange viele Gemeinden nicht willig sind, beim Flächenverbrauch ernsthaft umzudenken, kommen wir ohne strenge Vorgaben des Landes nicht aus“, betont Dahlbender.

Mehr Infos:

Vortrag Flächenverbrauch




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Dieser Artikel wurde 2325 mal gelesen und am 12.9.2013 zuletzt geändert.